Schmale Zufahrtsstraße am Rathaus in Lage stört Anwohner

Lage. Als es das City-Center noch gab, war der große Parkplatz dahinter nicht gerade ein Schmuckstück. Mit dem Bau des neuen Rathauses ist auch diese Fläche gründlich überarbeitet und optisch aufgewertet worden. Es gibt allerdings Kritik an der Zufahrt von der Meierstraße aus: Zwischen der Einmündung und dem Dänischen Bettenlager kann es im Begegnungsverkehr schon mal eng werden – speziell für Fußgänger.

Während die Verwaltung mit der Situation zufrieden ist, sehen einige Mitglieder des Bauausschusses das etwas anders, wie sich bei einem Ortstermin zeigte. Tatsache ist, dass die Zufahrtsstraße schmal ist. &bdquo;Das reicht aber für Begegnungsverkehr bei 10 bis 20 Stundenkilometern aus", so Beigeordneter Thorsten Paulussen.

Rolf Kamphausen, für die SPD als Sachkundiger Bürger im Ausschuss, hat da andere Erfahrungen gemacht: &bdquo;Viele Autofahrer fahren deutlich schneller." Insbesondere die &bdquo;Brücke" – eine leicht erhöhte und baulich abgesetzte Engstelle vor dem Bettenlager werde oft zu spät wahrgenommen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist der Bürgersteig an der Ostseite der Straße. Der ist allerdings so schmal, dass er diese Bezeichnung kaum verdient. Die Bewohner des Hauses in der Zufahrt, zu denen auch Kamphausen zählt, müssten sich bisweilen durch einen Sprung vor durch fahrenden Autos retten. Der Beigeordnete verwies darauf, dass man bei der Neugestaltung des Parkplatzes hier nichts verändert habe: &bdquo;Der Bürgersteig ist genau wie vorher auch." Was die Hausbewohner wenig tröstet: &bdquo;Wenn man aus dem Haus kommt, steht man praktisch auf der Straße", so Kamphausen.

Seine Fraktion schlug vor, rotweiße Pömpel am Hauseingang zu installieren, um Autofahrer vor einer potenziellen Gefahr zu warnen. &bdquo;Und wir hätten dann eine Engstelle, die Raser bremst", sah Hans Hofste einen weiteren Vorteil. Paulussen sagte zu, das auszuprobieren, meinte aber: &bdquo;Eine vergleichbare Situation haben wir an anderen Stellen auch, etwa in der Langen Straße."

Kritikpunkt Nummer liegt gleich gegenüber – der Parkstreifen am Parkhaus. Autofahrer müssen dicht ans Parkhaus heranfahren, denn zwischen den Parkbuchten und der Zufahrt zum Parkplatz ist der Gehweg im Pflaster markiert – inklusive Führung für Sehbehinderte. Das fand nicht nur Ausschussmitglied Kamphausen unglücklich gelöst. Für kurze Pkw möge das ja noch angehen – aber Kombis und größere SUVs stünden über, so dass Fußgänger dann auf die Straße ausweichen müssten.

&bdquo;Warum lässt man denn nicht die Autos in Längsrichtung parken und führt den Gehweg an der Wand entlang?", wollte Kamphausen wissen. Ein anderer schlug schräg angeordnete Parkbuchten vor. &bdquo;Wir hatten den Auftrag, aus diesem Gelände möglichst viele Parkplätze herauszuholen", verteidigte sich Paulussen. Wenn ein Auto nicht in eine Parkbucht hineinpasse, müsse der Fahrer sich eben einen anderen Parkplatz suchen. &bdquo;Unsere Politessen ahnden solches Fehlverhalten inzwischen auch." Gleichwohl wolle man Schilder aufstellen, die darauf hinweisen, dass nur relativ kurze Autos hier abgestellt werden

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