Lage. Mehrere Einsatzfahrzeuge rückten mit Blaulicht gegen 21.30 Uhr an, aber die Lage stellte sich weit weniger bedrohlich dar als befürchtet. Laut Polizei war die Brandmeldeanlage in der Notunterkunft in Hörste ausgelöst worden. Am Donnerstagabend kurz nach dem Einsatz hieß es zunächst, eine Zigarette habe den Alarm ausgelöst. Allerdings ist die Ursache laut Bezirksregierung Detmold eine andere: Eine Familie hatte Essen in ihrem Zimmer gekocht.
Die Familie sei ermahnt worden. Die Frage bleibt, wer die Kosten für einen solchen Einsatz trägt. „Die Kosten für derartige Feuerwehreinsätze trägt das Land Nordrhein-Westfalen. Kommunen haben die Möglichkeit, die Einsätze in Rechnung zu stellen“, stellt der Pressesprecher der Bezirksregierung Peter Westphal fest.
Die Mitarbeiter der Bezirksregierung, des Betreuungsdienstes und des Sicherheitsdienstes übten zusammen mit den Bewohnern regelmäßig die schnelle Evakuierung des Gebäudes im Fall eines Brandes. In der Flüchtlingsunterkunft in Lage wohnen laut Bezirksregierung übrigens aktuell 259 Menschen.
Verletzt worden sei niemand. Die Einsatzkräfte hätten schnell wieder abrücken können. Nach Auskunft der Leitstelle in Lemgo waren die Feuerwehren aus Lage, Kachtenhausen und Hörste im Einsatz.
Transparenzhinweis: Dieser Artikel, der am Freitag vergangener Woche im Laufe des Tages noch einmal aktualisiert worden war, ist aufgrund eines technischen Fehlers nicht Online erschienen und hat die alte Variante ersetzt, in der eine Zigarette als Auslöser für die Brandmeldeanlage genannt worden war. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. Die aktuelle Version ist aber in der Print-Ausgabe veröffentlicht worden.