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Lagenser Sekundarschüler schicken Wetterballon in die Stratosphäre

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Der Ballon ist gefüllt, gleich geht's ab in den Himmel: Die Verantwortlichen vom zdi-Zentrum Lippe.MINT und von der Stratoflights GmbH & Co. KG mit den Schülerinnen und Schülern. - © Lippe Bildung
Der Ballon ist gefüllt, gleich geht's ab in den Himmel: Die Verantwortlichen vom zdi-Zentrum Lippe.MINT und von der Stratoflights GmbH & Co. KG mit den Schülerinnen und Schülern. (© Lippe Bildung)

Lage. Rund 40 Kilometer über der Erde wird die Luft dünn. Das wissen jetzt die Achtklässler der Sekundarschule Lage, die an der Mission „Stratoflight - Dein MINT-Projekt am Rande des Weltalls“ teilgenommen.

Unter Anleitung der Stratoflight-Profis entwickelten und bauten die Jugendlichen in Gruppen Sonden aus Styropor. Aus den sieben Sonden wurde dann laut Mitteilung der Lippe Bildung ein Modell ausgewählt, das mit Kamera, GPS und weiterer Technik ausgestattet an einem Wetterballon in den Himmel geschickt werden sollte.

Auch Theorie gehört dazu

Zuvor hatten die Schüler ein wenig Theorie erlernt. „Denn die Sonde muss den Umwelteinflüssen während des Fluges standhalten und die eingebaute Technik sicher beherbergen. Das mussten die jungen Konstrukteure berücksichtigen“, heißt es in der Mitteilung.

Auf dem Schulhof der Sekundarschule versammelten sich am Flugtag neben dem Projektteam dann weitere Schülerinnen und Schüler, die den Start des Ballons verfolgen wollten.

Bei Sonnenschein und blauem Himmel wurde die Sonde mit dem Ballon unter Applaus in die Stratosphäre der Erde geschickt. In der dünnen Luft der Stratosphäre, in etwa 40 Kilometern Höhe, platzte der Ballon und die Sonde schwebte an einem Fallschirm zur Erde. Die Jugendlichen verfolgten den Flug live über GPS-Daten. Die Sonde wurde in der Nähe von Halberstadt im Harz geborgen. Das geborgene Filmmaterial wurde in der Schule angeschaut. Zwischen Start und Landung sahen die Schüler Bilder der Erde aus der Stratosphäre und das fast unendliche Blau des Horizonts.

„Das war ein spannendes Projekt für junge technikbegeisterte Menschen. Wir hoffen, dass diese Begeisterung dazu beiträgt, auch einen Beruf in dieser Richtung zu wählen“, wird Thomas Mahlmann vom zdi-Zentrum Lippe.MINT in der Mitteilung zitiert. Lehrer Dennis Peters ergänzt: „Wir hatten eine tolle Projektgruppe. Die Schüler haben super mitgemacht und sich sehr engagiert.“

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