Kleiner und Kompakter: Die Stadt Lage bekommt ein neues Isek

Lage. Die Städtebauförderung in Lage soll weiter gehen und ein neues Interkommunales Stadtentwicklungskonzept (Isek) aufgestellt werden: Bereits im Jahr 2020 wurde ein Isek für die Zuckerstadt angefertigt. Dafür wurde ein Gebiet in der Innenstadt festgelegt und dann entschieden, was innerhalb des Bereichs saniert oder aufgewertet werden sollte. 28 Projekte kamen damals dabei heraus. Für Maßnahmen, die im Rahmen eines Isek umgesetzt werden sollen, erhalten die Kommunen Fördermittel von bis zu 60 Prozent.

Da sich die Isek-Regularien zum Januar 2024 geändert haben, musste aber ein neues Konzept ausgearbeitet werden. Über den Sachstand berichtete Bettina Büker, Fachgruppenleiterin Planen und Bauen, am Donnerstag im Hauptausschuss, wo auch die erste politische Vorberatung zum Thema stattfand.

Von den im Isek für die Kernstadt von Lage definierten 28 Maßnahmen und Projekten wurden für die Programmjahre 2021, 2023 und 2024 für 16 Einzelmaßnahmen Zuwendungen aus Mitteln der Städtebauförderung gewährt. Die Neuausrichtung des historischen Rathauses wird darüber hinaus aus Mittel des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre) kofinanziert, heißt es in der entsprechenden Beschlussvorlage der Stadt Lage. &bdquo;Dieses Isek mussten wir dann abschließen, weil sich auch die Förderrichtlinie komplett geändert hat“, berichtet Büker.

Kleiner und kompakter Nun soll sich einiges ändern. &bdquo;Es soll kleiner werden, es soll kompakter werden und es soll spätestens nach zehn Jahren fertig sein“, erläutert Büker weiter. Mit 182 Hektar war das Untersuchungsgebiet für das vergangene Isek zum Beispiel deutlich größer als das zukünftige, für das eine Fläche von etwa 55 Hektar ausgewiesen wurde. Zudem sind weniger Projekte enthalten als noch im Jahr 2020. &bdquo;Wir haben in diesem Bereich jetzt 13 Maßnahmen vorgeschlagen, die wir hier verwirklichen könnten“, so Büker weiter.

Dabei wird das Rad aber nicht neu erfunden, denn bei den meisten Projekten handelt es sich um Maßnahmen, die zwar bereits im letzten Konzept enthalten waren, für die aber noch keine Förderanträge gestellt wurden und die jetzt realistisch innerhalb von 10 Jahren nach Erteilung eines positiven Förderbescheids umsetzbar seien. Die Umgestaltung undAufwertung von Marktplatz und Bergstraße werden als sogenannte Kernmaßnahmen im Sinne der Zielerreichung gekennzeichnet. &bdquo;Die neue Förderrichtlinie fordert, dass wir zwei Maßnahmen als Kernmaßnahmen bezeichnen müssen. Das sind die Maßnahmen, die wir auch unbedingt durchziehen müssen“, erläutert Büker.

Kernprojekte müssen umgesetzt werden Da die genannten Projekte bereits weiter gediehen seien und bereits Wettbewerbe durchgeführt wurden, erscheine dabei eine erfolgreiche Umsetzung besonders realistisch. Die neue Förderrichtlinie schreibt vor, dass 85 Prozent der gesetzten Ziele auch erreicht werden müssen. Die Fertigstellung der Kernprojekte würde dabei einen &bdquo;guten Puffer“ bilden. Aber auch die Umgestaltung und Aufwertung der Langen Straße, die Schaffung einer Wegeverbindung zum Wehr Altrogge, die Umgestaltung und Aufwertung des Friedensparkes sowie die Umgestaltung und Aufwertung des Sedanplatzes sind im neuen Konzept enthalten.

&bdquo;Es gibt auch die Möglichkeit, das Hof- und Fassadenprogramm wieder aufleben zu lassen“, berichtet Büker. Diese Maßnahme richtet sich, wie auch ein neues Programm zur Modernisierung und Instandsetzung von Gebäuden, an Privatleute. &bdquo;Privatpersonen, die etwas sanieren wollen, weil sie Sanierungsstau haben, können auch Gelder bekommen“, erklärt Bettina Büker weiter. Wie groß das Fördervolumen dabei sein könnte, muss aber noch genauer erörtert werden.

Die Verwaltung beabsichtigt auf der Grundlage des neuen Isek bereits zum 30. September für die darin aufgenommenen städtebaulichen Maßnahmen einen Antrag auf Gewährung von Fördermitteln aus dem Städtebauförderprogramm &bdquo;Lebendige Zentren“ zu stellen

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