Lages Spielplätze auf dem Prüfstand: Diese sind besonders beliebt

Lage. Damit sich Kinder auf Spielplätzen sicher austoben können, müssen diese regelmäßig überprüft und bei Bedarf erneuert oder sogar gesperrt werden. Neben dieser wichtigsten Komponente interessiert die Stadt aber auch, wie die Plätze angenommen werden, was sich Familien wünschen und wo es Verbesserungsbedarf gibt. 2023 wurde deshalb für ein neues Spielplatzkonzept eine Online-Umfrage durchgeführt. In der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses stellten Uwe Friedrichsmeier und Luba Schmidt vom Fachteam Straßen, Sportplätze, Friedhöfe die aktuelle Situation der Spielplätze vor.

38 öffentliche Spielplätze verteilen sich über den Stadtkern und die Ortsteile. Vier sind inzwischen bereits aufgegeben und nicht bestückt, erklärte Fachteamleiter Uwe Friedrichsmeier. Ein öffentlicher Spielplatz, und zwar der am Haus des Gastes in Hörste wird wieder errichtet. Die Planung liegt vor, die Auswahl der Spielgeräte wird aber noch getroffen. Zu den öffentlichen Spielplätzen zählen übrigens auch die städtischen Außengelände der sechs Grundschulen und das Schulzentrum am Werreanger. Ausgenommen ist der Teilstandort der Bunten Schule in Müssen. &bdquo;Diese Anlage ist eingezäunt und nicht öffentlich zugänglich“, so Friedrichsmeier. Ebenso wie 12 weitere Anlagen an städtischen Gebäuden. Auch an den drei Freibädern gibt es jeweils Spielanlagen.

Schilder sollen auf Reparaturen aufmerksam machen Um den Bestand zu zeigen, hatte Uwe Friedrichsmeier Fotos von einigen Plätzen mitgebracht. &bdquo;Die zeigen natürlich auch, dass es überall auch Aufgaben gibt, die wir noch erledigen müssen“, sagte der Fachteamleiter. Geprüft würden die Geräte und Böden nach DIN-Vorgaben. &bdquo;Spielgeräte, die ein gewisses Alter erreicht haben, müssen ersetzt werden“, erklärte Friedrichsmeier. Ebenso müssen abgenutzt Fallschutzbeläge erneuert werden. Auch Einfriedungen, Sitzgelegenheiten und Mülleimer werden bei Bedarf instandgesetzt oder ausgetauscht.

Die Stadt arbeitet derzeit übrigens an neuen Schildern, um zu erklären, wenn irgendwo Geräte abgebaut werden und wer die Ansprechpartner für das Thema Spielplätze sind.

Damit sie weiß, welche Spielplätze besonders beliebt sind und eine entsprechend bedarfsgerechte Planung erstellen kann, hatte die Stadt bei ihrer Online-Umfrage auch nach den Lieblingsplätzen gefragt. Am beliebtesten ist demzufolge der Spielplatz an der Ohrser Straße, gefolgt von der Eichenallee, dem Platz an der Grabenstraße, an der Kassebrede, der Herbergstraße, Schwalben- und der Littstraße. Gewünscht wurden sich von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern übrigens vor allem Abenteuer-, Kletter-, Wasser-, Matsch- und Waldspielplätze. Einige fänden es aber auch schön, wenn es inklusive und barrierefreie Spielplätze gebe.

Ein Platz für alle Generationen Einige dieser Wünsche könnten vielleicht schon bald in die Tat umgesetzt werden, denn die Stadt plant einige neue Projekte. Darunter zum Beispiel einen Mehrgenerationenpark an der Stauffenbergstraße. Auch ein solcher wurde sich in der Umfrage gewünscht. &bdquo;Die Planung liegt vor“, erläuterte Luba Schmidt. &bdquo;Die Grünfläche mit dem Stein in Gedenken an die Deutsche Wiedervereinigung bekommt ein neues Konzept.“ Der Stein wird in der Mitte verbleiben, und zwar dort, wo er jetzt auch liegt. Die Ausschreibung für die Spielgeräte läuft.

&bdquo;Jedes einzelne von ihnen soll mit Infotafeln über die Wiedervereinigung versehen werden“, erklärte Uwe Friedrichsmeier. So soll zum Beispiel ein Fahrzeug mit Infos zum Trabi versehen werden, ein Schwebebalken symbolisiert das Thema Grenzübertritt. Entwickelt werden die Infotafeln von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums. &bdquo;Im Gegensatz zur jetzt öde wirkenden Fläche eine tolle Alternative“, fand Angelika Schapeler-Richter (FWG/BBL). Und auch Ausschussvorsitzende Ute Habigsberg-Bicker hält es für gelungen, &bdquo;dass Generationen miteinander ins Gespräch kommen können.“

Unterdessen wird der Spielplatz an der Fuchsstraße neu konzipiert. Dieser benötigt eine neue Struktur und soll künftig räumlich zwischen Kinderspielplatz- und Jugendsportplatz getrennt werden, erklärte Friedrichsmeier. Für den Jugendsportbereich ist eine Calisthenicsanlage vorgesehen, die in den kommenden Wochen aufgebaut werden soll.

Auch die Planung für den neuen Spielplatz an der Oberen Bült liegen vor. Dieser wird laut Uwe Friedrichsmeier durch den Erschließungsträger im Zuge der Neubebauung dort erstellt. Die Stadt übernimmt anschließend die Unterhaltung. Im Herbst soll es losgehen.

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