Lippes kleinstes Freibad: Die „Pfütze“ in Lage-Waddenhausen wird platt gemacht

Lage-Waddenhausen. Pünktlich zu Beginn der Herbstferien sind hinter der Waddenhauser Grundschule die Bagger angerollt, um mit den Arbeiten am ehemaligen Freibad &bdquo;Pfütze“ zu starten. Konkret werden Hecke und Zaun entfernt, das Becken fachgerecht entsorgt, die Fläche mit Erde verfüllt und Rasen eingesät. Die weitere Nutzung ist noch offen, wie die Stadt Lage der LZ auf Anfrage mitgeteilt hat.

&bdquo;Wir müssen sehen, was wir uns leisten wollen und vor allem, was wir uns leisten können“, sagt Frank Rayczik als Beigeordneter und Fachbereichsleiter für Schule, Sport, Kultur, Jugend und Soziales. Es stehe allen Gerüchten zum Trotz definitiv noch nicht fest, wie die zukünftige Nutzung des Geländes aussehen werde. Die Kinder- und Jugendinitiative Waddenhausen e.V. hatte bereits Ende letzten Jahres einen Ideen-Katalog eingereicht. Eine Art grünes Klassenzimmer in Form eines Mini-Amphitheaters aus Felsblöcken, welches multifunktional auch als Outdoor-Bühne für Konzerte, Lesungen oder andere Events genutzt werden könnte, stand ebenso auf der Liste wie eine Seilbahn, ein Basketball-Feld, ein Multifunktions-Spielgerät oder &bdquo;Chill“-Liegen.

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Spielplatz weiter zugänglich

Bereits im April habe man sich vor Ort getroffen und beschlossen , mit weiteren Akteuren im Dorf wie beispielsweise den Fördervereinen von Kindergarten und Schule sowie dem Bürgertreff gemeinsam in den Dialog zu treten. Mit der Einladung zu einem Treffen für einen Gedankenaustausch in den nächsten Wochen wolle die Stadtverwaltung nun zeitnah auf die Dorfgemeinschaft zugehen, so Rayczik. &bdquo;Bei der Frage, was auf der Fläche überhaupt realisierbar und gestaltbar ist, spielt natürlich auch der Blick auf eine mögliche Weiterentwicklung der angrenzenden Grundschule eine entscheidende Rolle“, betont der Beigeordnete.

Nach wie vor ist der Spielplatz auf dem Pfützen-Gelände frei zugänglich und wurde sogar jüngst mit einem entsprechenden, neuen Hinweisschild versehen. &bdquo;Verändert wurde auch hier noch nichts“, erläutert Frank Rayczik, dass die Stadt nicht mit einer Umgestaltung Fakten schaffen wolle, ohne vorher mit den Aktiven vor Ort zu sprechen.

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Nachdem das kleinste Freibad in Lippe nach der Badesaison 2024 seine Tore schließen musste, da eine Sanierung in jeder Hinsicht finanziell den Rahmen gesprengt hätte, hatte die Kinder- und Jugendinitiative signalisiert, sich auch weiterhin ehrenamtlich im Ort einbringen zu wollen. &bdquo;Wir können uns sehr gut vorstellen, dass es hier auch in Zukunft Veranstaltungen geben wird“, sieht Vereinsvorsitzende Anja Holthusen-Henriques das Pfützen-Gelände nach wie vor als wichtigen Dorfmittelpunkt, der sich bestens für Treffen aller Generationen eignet.

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