Lage-Hagen. Die Arbeiten zum Hochwasser- und Überflutungsschutz Lönsweg, im Abschnitt zwischen Afrikastraße und Wittbrede sind abgeschlossen. Damit wird auch der letzte Abschnitt des namenlosen Wasserlaufs im Siedlungsbereich an die neuen Wetter- beziehungsweise Starkregenverhältnisse angepasst, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung.
Der aufwendigste Abschnitt des Überflutungsschutzes sei anhand des Ereignisses von 2023 bemessen worden. Die Gestaltung der Straßenquerschnitte als zusätzliches Abflussprofil ließe sogar noch größere Abflüsse zu.
Neben dem Projekt am Sommerweg und der Heerstraße kommen auch hier die neuen Großprofilrinnen zum Einsatz, die in Zusammenarbeit mit der Firma Birco entwickelt wurden. „Mit einem Durchflussquerschnitt von einem Meter Breite und einer Höhe von 85 Zentimetern sind sie die zurzeit größten Rinnen mit einer Gussabdeckung“, schreibt die Stadt.
Die neue Aufpflasterung in der Afrikastraße zeige, dass Elemente zur Verkehrsberuhigung auch andere Funktionen haben können. Zukünftig sorge die Schwelle dafür, dass die Wassermassen nicht mehr Richtung Hagensche Straße „abbiegen“, sondern weiter dem Lönsweg folgen. Der Kreuzungsbereich habe hier auch sofort einen Gehweg erhalten, wie bei einem späteren Ausbau auf der gesamten Strecke.
Verzögerungen durch weitere Unwetter
Die Maßnahme mit Materiallieferungen liege bei fast 400.000 Euro und sei damit das bisher aufwendigste Einzelprojekt im Stadtgebiet. Die Bauzeit für die Überflutungsschutzmaßnahme und die damit verbundene Umlegung von Versorgungsleitungen liege bei fünf Monaten.
Der Umfang und die Dauer der Arbeiten hat den direkt betroffenen Anliegern am Lönsweg und der Afrikastraße einiges abverlangt, weiß die Stadt. Nicht nur die Einschränkungen durch die Bautätigkeit, sondern auch die wiederholten Unwetter während der Bauzeit hätten für Schlamm und Mehrarbeit gesorgt. „An dieser Stelle ein großes Dankeschön für das entgegengebrachte Vertrauen und die Geduld“, so die Stadt.
Weitere Maßnahmen seien in Hagen geplant beziehungsweise befinden sich in der Vorbereitung. In diesem Jahr solle noch eine Vorstellung der weiteren Planungen und Ideen für den Ortskern erfolgen. Kleinere Vorhaben, die mithilfe des Bauhofs umgesetzt werden können, sollen weiter fortgesetzt werden.