Lage. Nach über 17 Jahren im Vorsitz und insgesamt mehr als vier Jahrzehnten aktiver Tierschutzarbeit legte die Vereinsgründerin von „Unsere Hände für viele Pfoten“, Marianne Rautenberg, jetzt bei der Jahreshauptversammlung ihr Amt als Vorsitzende nieder. Mit 71 Jahren blicke sie auf ein beeindruckendes Lebenswerk im Dienste des Tierwohls zurück, wie der lippische Verein mitteilte - „eine Leistung, die ihresgleichen sucht“. Rautenbergs Mitstreiterinnen und Mitstreiter würdigten sie als „eine Frau, die Herz, Tatkraft und Überzeugung vereint und deren Engagement weit über den Verein hinaus wirkt“. Zuletzt hatte sich Rautenberg dafür eingesetzt, die Umstände des Waschbärenvorfalls in Lemgo, bei dem ein Jungtier mit einer Eisenstange erschlagen wurde, aufzuklären, hatte dafür sogar Anzeige erstattet. Weitere Kernthemen des Vereins sind das Engagement gegen Schliefenanlagen zur Fuchsjagd, die Kastration von freilebenden Katzen, die Vermittlung von Fundtieren an Pflegestellen und das Verfassen von Briefen an Politikerinnen und Politiker. Doppelspitze für den Vorstand Für ihr laut Verein „unermüdliches Engagement“ wurde Marianne Rautenberg im Rahmen der Versammlung feierlich geehrt. Neben einer Urkunde, einem Blumenstrauß und einem Präsentkorb habe es vor allem viele bewegende Worte der Dankbarkeit und Anerkennung gegeben. Mit der Neuwahl für den Vorstand stellte sich der Verein für die Zukunft neu auf. Die Führung übernimmt eine Doppelspitze: Rautenbergs Tochter Verena Rautenberg wird gemeinsam mit Daniela Klöpperpieper die Geschicke leiten, Stellvertreterin ist Michaela Latzel. Silke Bergemann wird zuständig für Tier-Notfälle, Recht und Öffentlichkeit, Sonja Allington für die Spendenakquise. „Der neue Vorstand blickt mit frischem Elan und großem Respekt vor der bisherigen Arbeit in die Zukunft“, sagt Daniela Klöpperpieper. Das Engagement für Tiere in Not, Aufklärung und nachhaltiger Tierschutz solle auch weiterhin die zentralen Aufgaben des Vereins bleiben.