Hörster Dorfgemeinschaft möchte bessere Radwege im Ort

Lage. Hörste soll sicherer für Radfahrer und Fußgänger werden. Das wünscht sich zumindest die Projektgruppe Infrastruktur der Hörster Dorfgemeinschaft, die zwei Anträge zur Verbesserung der Infrastruktur und Verkehrssicherheit an die Stadt gestellt hat. Über die wird bald der Ausschuss für öffentliche Ordnung, Sicherheit, Feuerwehr und Mobilität beraten. So hat es der Hauptausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig entschieden.

Der Antrag ist in zwei Teile aufgesplittet. Zunächst geht es um die Errichtung eines kombinierten Rad- und Fußweges entlang der Billinghauser Straße, und zwar zwischen der Kirche Stapelage und dem Hellweg. &bdquo;Er soll den vorhandenen Weg auf Billinghauser Seite westlich der Straße bis nach Hörste verlängern“, schreibt die Projektgruppe und beantragt, dass die Stadt dieses Vorhaben in Richtung des Kreises Lippe unterstützt.

Straße in &bdquo;Troglage“ Wer die Billinghauser Straße kennt, weiß, wie hügelig diese ist, im Antrag &bdquo;bewegte Topographie“ genannt. Das macht die Errichtung eines Rad- und Fußweges zum einen schwierig, zum anderen ist sie aber auch ein wichtiges Argument dafür, einen solchen zu bauen, damit die Strecke einigermaßen problemlos überwunden werden kann. Denn die Straße verläuft teils in sogenannter &bdquo;Troglage“, das heißt, durch künstlich geschaffene Vertiefungen, erklärt die Projektgruppe.

Mit dem Weg könnte eine direkte Anbindung an das schon bestehende Radnetz geschaffen werden, sodass sowohl Fußgänger als auch Radfahrer eine sichere und attraktive Verbindung nutzen können. Für Touristen, die im Haus Berkenkamp Urlaub machen, entstünde außerdem die Möglichkeit, gefahrlos die Bushaltestelle an der Kirche Stapelage zu erreichen. Von dort aus kämen sie vom Lagenser Bahnhof nach Hörste.

Jugendliche, die kirchliche oder sportliche Veranstaltungen, zum Beispiel des TuS Billinghausen, besuchen, könnten ohne Fahrdienste der Eltern sicher verschiedene Veranstaltungsorte in Hörste, Stapelage, Müssen, Billinghausen oder Kachtenhausen erreichen, heißt es im Antrag weiter. Durch den Weg wäre es außerdem, &bdquo;endlich möglich, von Hörste aus mit dem Fahrrad den Bahnhof Ehlenbruch zu erreichen“.

Die Projektgruppe ist überzeugt, mit der Errichtung eines Rad- und Fußweges die Mobilität und Attraktivität des Ortes nachhaltig verbessern zu können.

Radweg an der Stapelager Straße verlängern Zusätzlich beantragt sie die Verlängerung des kombinierten Rad- und Fußweges entlang der Stapelager Straße zwischen der Kirche Stapelage und der Eschenbredestraße. Der bestehende Weg verläuft seit Jahren südlich der Stapelager Straße, endet jedoch an der Einmündung zur Eschenbredestraße und wird dort durch einen schmalen &bdquo;Standard-Bürgersteig“ ersetzt, heißt es im Antrag. Für Radfahrerinnen und Radfahrer, die von Hörste aus in Richtung Bienenschmidt fahren, sei diese Verkehrsführung ungünstig. Sie müssen mehrfach die Straßenseite wechseln.

Die Ertüchtigung des Bürgersteiges zu einem Geh- und Radweg hätte auch positive Effekte auf die Erreichbarkeit des Wohnheims der Stiftung Eben-Ezer an der Stapelager Straße/Ecke Südworthstraße und deren Bewohner und Mitarbeiter, schreibt die Projektgruppe. Der Straßenquerschnitt ist hier insgesamt zwar schmaler, müsste aber dennoch ausreichend sein, den Radweg weiterzuführen, heißt es im Antrag abschließend.

Die nächste Sitzung des zuständigen Ausschusses ist noch nicht terminiert.

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