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Bahn will Aufzug am Bahnhof durch Rampe ersetzen

FDP hält neue Pläne für spürbar schlechter

veröffentlicht

Lage. Eine Anfrage von Dr. Rudolf Hüls (FDP) im Bau- und Planungsausschuss brachte es an den Tag: die Deutsche Bahn AG will bei der Erschließung der neuen Gleisuntertunnelung auf den dritten Aufzug verzichten. Stattdessen soll eine Rampe mit einer Spitzkehre im Bereich des heutigen Gleis 1 entstehen.

Nach Auffassung des FDP-Kreistagsmitgliedes Dr. Rudolf Hüls hat die Bahn damit ihre Modernisierungspläne spürbar verschlechtert. Anschauungsunterricht für solche misslungenen Konstruktionen gebe es zum Beispiel auf Bahnsteigen in Minden oder Göttingen, und diese Fehler müsse man in Lage nicht wiederholen, so der Liberale in einer Pressemitteilung. Für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder würde der Zugangsweg zur neuen Unterführung damit sehr lang, Hüls schätzt ihn auf mehr als 80 Meter.

"Eine solch lange Rampe an der Bahnhofsseite beeinträchtigt die öffentliche Sicherheit und begünstigt Vandalismus", meint der Liberale, der als sachkundiger Bürger auch dem Lagenser Bau- und Planungsausschuss angehört. "Darum möchte ich insbesondere den Bürgermeister bitten, die Bahn noch einmal eindringlich auf die Notwendigkeit des dritten Fahrstuhls hinzuweisen, zumal der überwiegende Teil dieser Investition vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird. Wir wollen in Lage keinen Luxus schaffen, aber auch keine neuen Problemzonen!"

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