Lemgos Stadtsportverband hat die Ziele fest im Blick

Lemgo . Zum Biathlon gehört Schnee und ein typischer Wintersportort? Nicht unbedingt, denn auch in der alten Hansestadt steht ein Biathlon-Event an: Für den 11. Januar holt der Stadtsportverband (SSV) in Kooperation mit Lemgo Marketing und der Stadtverwaltung den beliebten Sport in die alte Hansestadt – und jeder kann mitmachen.

Das das Event etwas ganz Besonderes wird, da sind sich Hans Pawlowski, Vorsitzender des SSV, und Lemgo Marketing-Chef Wolfgang Jäger einig. Statt findet das Ganze in unmittelbarer Nähe zur Eisbahn auf dem Schulhof des Engelbert-Kaempfer-Gymnasiums. &bdquo;Als Winterevent ist der Biathlon eine tolle Ergänzung zur Eisbahn", sagt Jäger. Eingeladenmitzumachen sei jeder, so Pawlowski. Geschossen wir mit einem Infrarotgewehr – ohne scharfe Munition. Und auch die Langlaufstrecke führt nicht durch die Innenstadt sondern wird auf einem speziellen Laufband absolviert. Nun müssen sich nur noch die Teams, vier Leute bilden eine Mannschaft, anmelden auf der Internetseite biathlon-tour.de. Einzelteilnehmer brauchen sich nicht anzumelden. Rund um das Event herum soll es laut Jäger ein Gastronomie-Angebot geben, &bdquo;eventuell auch eine Eisbar", stellt er in Aussicht. Der Lemgoer Gewinner fährt nach Ruhpolding und darf sich dort mit den übrigen Städtesiegern messen – unter den Augen von Biathlonlegende Fritz Fischer.

Freizeitstätten-Entwicklungskonzept Auf der Tagesordnung der jüngsten Mitgliederversammlung des SSV standen auch das Freizeitstätten-Entwicklungskonzept und der Pakt für den Sport. Im Beisein von Bürgermeister Dr. Reiner Austermann wurde dieser den Mitgliedern von Hans Pawlowski vorgestellt. &bdquo;Er ist noch nicht ganz fertig, aber wir haben uns geeinigt", sagt Pawlowski. Unter anderem sollen die Hallennutzungsgebühren, die die Vereine zahlen, ab dem 1. Januar entfallen. Eine finanzielle Erleichterung, da seien sich alle einig. Und nicht die einzige: Auch die Förderung der Vereine werde erhöht. So bekommen diese für jeden Jugendlichen im Verein von der Stadt statt derzeit drei Euro ab Januar einen Euro mehr.

Doch noch ist nichts final beschlossen. Erst müssen noch der Sportausschuss sowie der Haupt- und Finanzausschuss grünes Licht geben, bevor der Rat den Pakt für den Sport auf seiner letzten Sitzung in diesem Jahr am 9. Dezember verabschieden kann. Anschließend werde er auf der Homepage des SSV veröffentlicht.

Das Freizeitstätten-Entwicklungskonzept hingegen, &bdquo;das ich mir vor zehn Jahren schon gewünscht habe", so Pawlowski, ist fertig und eine Grundlage, um zu handeln, wie er sagt. Das Konzept wurde von einem externen Planungsbüro entwickelt und im Rahmen eines Leader-Projekts gefördert. Es beinhaltet unter anderem die Planung eines Sporthauses in Lieme und die Renovierung der Sporthalle in der Laubke . &bdquo;Das Schöne daran ist, dass die Bevölkerung aller fünf Quartiere an dem Konzept beteiligt war", freut sich der SSV-Vorsitzende . Denn: &bdquo;Die Vereine müssen sich umstellen und sich im Quartier anpassen", weiß er. Es gebe heute viel mehr Sportangebote als früher. Die Vereine haben die Anregungen gut angenommen und auch die Politik hat daraus etwas mitgenommen. Das gesamte Konzept ist unter den Projekten im Bereich Freizeit und Tourismus auf www.lemgo.de zu finden.

Nachfolger gesucht Am 26. März 2020 ist sein letzter Tag als Vorsitzender des Stadtsportverbandes ( SSV ), dann tritt Hans Pawlowski ab. &bdquo;Ich war 50 Jahre in der Sportentwicklung tätig, 25 davon im Stadtsportverband", sagt er. Jetzt seien die Jüngeren dran. Der SSV sucht nun einen sportlichen Ehrenamtliche, der die Nachfolge von Pawlowski antritt.

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