„Gemeinsam. Leben. Lernen. Wachsen“ am Lemgoer Vogelsang

Anja Imig

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Bei der Einweihungsfeier der Astrid-Lindgren-Schule können unter anderem Insektenhotels gebaut werden. - © Kreis Lippe
Bei der Einweihungsfeier der Astrid-Lindgren-Schule können unter anderem Insektenhotels gebaut werden. (© Kreis Lippe)

Lemgo. Lange haben die Schüler der Astrid-Lindgren-Schule (ALS) diesem Augenblick entgegengefiebert, aber jetzt ist es so weit: Nach rund 20 Monaten Bauzeit wird am Samstag, 21. Mai, nun endlich „ihre" neue Schule eingeweiht.

Los geht es morgens mit einer kleinen Feierstunde für geladene Gäste, bevor dann am Nachmittag ab 14 Uhr ein fröhliches Schulfest startet. Dann können sich auch alle, die die Schule bisher noch nicht kennen, ein Bild vom Leben und Lernen in den neuen Räumen machen. „Wir möchten, dass die Schülerinnen und Schülern in der neuen ALS optimale Rahmenbedingungen für einen Unterricht finden, der zu ihren Bedarfen passt. Damit verbinden wir Wertschätzung für alle am Schulleben Beteiligten", erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann zu den neuen Räumen.

Inklusion durch Begegnung und Kooperation

Die kreiseigene Förderschule im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung war mehr als 40 Jahre lang am Standort in Lemgo-Leese untergebracht. Dort verhinderten die alte Bausubstanz, die beengte räumliche Situation und auch die dezentrale Lage die weitere Schulentwicklung. Vor allem fehlte es an Möglichkeiten für das, was Schulleiterin Gudrun Laag „eine Inklusion durch Begegnung und Kooperation, ob mit Partnern in der Schule oder im Alltag einer Stadt" nennt.

Nach intensiver Prüfung war schließlich die Entscheidung, die Kinder und Jugendlichen bis zur Oberstufe künftig in direkter Nachbarschaft zur ebenfalls kreiseigenen Karla-Raveh-Gesamtschule zu beschulen, gefallen. In dem Neubau können laut Pressemitteilung des Kreises Lippe nun die pädagogischen Konzepte umgesetzt werden, die in enger Abstimmung mit allen Betroffenen entwickelt wurden. Dazu Manuela Kupsch, Leiterin des Eigenbetriebs Schulen: „Durch die Standortwahl und die Architektur sind gemeinsame Lehr-, Lern- und Begegnungsräume entstanden, die von den Schülern der ALS und der Gesamtschule gemeinsam genutzt werden können. Dabei finden gerade die Förderschüler so viel Freiraum wie möglich und so viel Schutzraum wie nötig."

Optimale Rahmenbedingungen

Die Pläne und pädagogischen Konzepte für den Neubau sind zahlreichen Terminen von Schulleitung und Schulträger unter externen Begleitung durch die Agentur "Lernlandschaft" entwickelt worden. Entstanden ist ein Gebäude, das optimale Rahmenbedingungen im Sinne des Schulmottos „Gemeinsam. Leben. Lernen. Wachsen" bietet. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro. Dieser öffnet am Samstag, 21. Mai, auch der Öffentlichkeit seine Türen. Am Samstag können Interessierte ab 14 Uhr das Schulgebäude kennenlernen, beim Bau von Insektenhotels mitwirken oder einen Zauberer in Aktion erleben. Außerdem ist eine Tombola zu Gunsten des ALS-Fördervereins und einer Spende für ukrainische Kinder geplant.

Weitere Infos unter www.Astrid-Lindgren-Schule.de

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