„Versorgung rund um die Uhr sicherstellen“

Lemgo . Die Lemgoer CDU fordert, den Standort Lemgo der Orthopädie und der Notfallchirurgie mit einer 24 Stunden zur Verfügung stehenden Notfallambulanz dauerhaft zu erhalten. &bdquo;Uns ist vollkommen bewusst, dass die Entscheidung nicht in Lemgo gefällt wurde. Dennoch bekennen wir uns klar für den Erhalt“, schreibt die CDU in einer Presseerklärung im Vorfeld der Sondersitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales, (Montag, 27.6.,18 Uhr, Rathaus), zu der Klinik-Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte erwartet wird.

Kreistags-Fraktionschef Andreas Kasper sagte, die CDU werde mit Dr. Hütte am 30. Juli darüber sprechen. &bdquo;Uns ist wichtig, dass gewährleistet wird, dass tatsächlich rund um die Uhr ein Arzt vor Ort sein wird, dass eine qualifizierte Anlaufstelle erhalten bleibt.“ Die hatte Hütte – wie berichtet – bereits angekündigt.

"Das Personal besser mitnehmen" Außerdem sollte zusätzlich in die in Lemgo verbleibenden Abteilungen investiert werden, ergänzt die Lemgoer CDU: Dies solle den Standort stärken. &bdquo;Die Lemgoer Vertreter der Rot-Grünen-Koalition sind herzlich eingeladen, ihren Worten Taten folgen zu lassen und dieser konkreten Stärkung des Krankenhausstandortes zuzustimmen.“ Die CDU unterstütze zudem die Forderung, dass solche Entscheidungen &bdquo;unter deutlich besserer Kommunikation und Einbindung mit Mitarbeitern getroffen werden.“ Das Personal, dem in Corona-Zeiten extrem viel abverlangt worden sei, sei bei solchen tiefgreifenden Veränderungen mitzunehmen.“

"Krokodilstränen sind unangebracht" Als &bdquo;seltsam“ bezeichnet die CDU, dass SPD, Grüne und Bürger für Lemgo die Sondersitzung beantragt haben. Die Schließung der Abteilungen sei im Klinikum-Aufsichtsrat mit großer Mehrheit gefällt worden. &bdquo;Sowohl die Vertreter der im Kreistag vertretenen Parteien, als auch Arbeitnehmervertreter haben diese Entscheidung mitgetragen.“ Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Landrat Dr. Axel Lehmann (SPD), der im Kreistag durch eine Mehrheit aus SPD und Bündnis90/Die Grünen getragen wird. Im Kreistag und im Stadtrat säßen Sozialdemokraten und Grüne mit Mandaten in beiden Gremien. Es stelle sich die Frage, ob sie zum Zeitpunkt der Entscheidung in der Kreistagsfraktion noch gar keine Meinung gehabt hätten. &bdquo;Oder kann es sein, dass sie darüber nicht richtig informiert waren?“, mutmaßt die CDU und erinnert: &bdquo;Auch beim von SPD/Grüne/BfL beschlossenen Schülerticket haben wir gesehen, dass Entscheidungen, die SPD und Grüne im Kreistag treffen, im Stadtrat umgesetzt werden – ohne auf die lokal entstehenden Kosten oder Gegebenheiten zu schauen.“ Es erscheine &bdquo;nicht sehr redlich“, über eine Entscheidung, die im KLG-Aufsichtsrat mit rot-grüner Mehrheit getroffen worden sei, in Lemgo Krokodilstränen zu vergießen.

FDP fordert Resolution Die FDP-Fraktion in Lemgo fordert, der Rat möge eine Resolution beschließen, dass der Klinikstandort dauerhaft gesichert wird. Fraktionsvorsitzende Barbara Schiek-Hübenthal: &bdquo;Wir können nicht weiter zusehen, wie sukzessive wichtige Fachabteilungen nach Detmold gehen. Da ist ein Ausgleich erforderlich und ein Zukunftskonzept, in der es verbindliche Zusagen für den Erhalt des Standortes auf Augenhöhe gibt. Dies soll auch für den zu erwartenden universitären Lehr- und Forschungsbetrieb gelten.“ Ebenso seien Arbeitssituation und Wünsche der Mitarbeiter zu berücksichtigen.

„Versorgung rund um die Uhr sicherstellen“

Minister-Klatsche, Hütte-Rausschmiss, Prozesse: So turbulent war 2024 fürs Klinikum Lippe

Klinikum Lippe: Das sagen Bürgermeister, Kreis und Cruse zum Umzug zweier Abteilungen

„Wir werden Gewinner sein“: Klinik-Geschäftsführer versucht in Lemgo, Sorgen zu nehmen

TH OWL: Die Kritik aus Höxter am Hochschulpräsidenten reißt nicht ab

Beschluss: Zwei weitere chirurgische Kliniken ziehen nach Detmold um

Landrat Dr. Axel Lehmann ehrt langjährige Kreistagsmitglieder

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus