Lemgo. Der Klimawandel und der aktuelle Hitzesommer machen einen sorgsamen Umgang mit Wasser nötig. Die Grüne Fraktion Lemgo legt deshalb zwei Anträge zum Trinkwasser vor. Zunächst wollen die Grünen einen Trinkwasserbrunnen in der Lemgoer Innenstadt aufstellen lassen, um Hitzeproblemen zu begegnen. Darüber hinaus sollen Stadt und Stadtwerke mit einer Kampagne zu einem sparsamen Umgang mit Trinkwasser motivieren. "Mit den Anträgen reagieren wir auf parallele Probleme: Gesundheitsschutz und Ressourcenknappheit", erklärt Umweltausschussmitglied Martina Klein. "Trinkbrunnen werden an Bedeutung gewinnen" Sie erklärt: „Öffentliche Wasserspender oder Trinkbrunnen im Stadtbild werden zukünftig an Hitzetagen mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Leitungswasser erfrischt, ist der Gesundheit zuträglich, ökologisch sinnvoller und preiswerter als Getränke in Plastikflaschen." Gleichzeitig, so Fraktionsvorsitzender Dr. Burkhard Pohl, lasse durch die Klimaveränderungen auch in unserer Region die Niederschlagsmenge spürbar nach: „Insgesamt ist bundesweit ein Absinken des Grundwasserspiegels und eine Übernutzung des Grundwassers durch den Menschen zu beklagen. Hier kann kluge Öffentlichkeits- und Informationsarbeit entgegensteuern. Eine Zusammenarbeit mit der Klimaschutzmanagerin der Stadt oder dem EuZ Lemgo ist denkbar." Die Anträge werden im Umwelt- und im Stadtentwicklungsausschuss beraten. Hier geht es zu einer Übersicht, wo in Lippe schon Trinkwasserbrunnen zu finden sind.