Lemgo. 2022 sind die Preise an den Energiebörsen in ungeahnte Höhen geschnellt – mit Folgen. Deutschlandweit gab es „Preisanpassungen“. Inzwischen hat sich die Lage laut Pressemitteilung der Stadtwerke Lemgo wieder etwas entspannt. Man werde seine Strom-, Erdgas- und Fernwärmepreise noch in diesem Sommer wieder senken können. Aufgrund der langfristigen Beschaffungsstrategie beim heimischen Versorger sei es möglich, den Strompreis in Lemgo Anfang August zu senken. Er werde im Lemgo-Strom-Tarif um 8,199 Cent pro Kilowattstunde brutto auf 33,474 Cent pro Kilowattstunde (kWh) brutto sinken. Das mache bei einem Durchschnittsverbrauch von 3000 kWh pro Jahr eine Ersparnis von rund 102,50 Euro brutto für 2023 aus. Erdgas- und Fernwärmepreise folgen zum 1. September Die gefallenen Bezugskosten ließen demnächst auch eine Senkung der Erdgas- und Fernwärmepreise vor der nächsten Heizperiode zu, so die Stadtwerke. Somit sinke der Bruttopreis für Erdgas und Fernwärme zum 1. September jeweils um 0,535 Cent pro kWh auf 10,154 Cent pro kWh für Erdgas beziehungsweise 10,379 Cent pro kWh brutto für Fernwärme. Bei einem Durchschnittsverbrauch von 20.000 kWh pro Jahr können so in den verbleibenden Monaten 2023 rund 35 Euro brutto gespart werden. Investition auch als Folge der Klimaanpassung Lediglich der Trinkwasser-Grundpreis werde zum 1. August um knapp 2,70 Euro brutto im Monat steigen. Hohe Investitionen in dieser Sparte, zum Beispiel in neue Hochbehälter als Folge der Klimaanpassungen, machen diese Preissteigerung aus Sicht der Stadtwerke notwendig. Abschließend appellieren die Stadtwerke, im Sommer sorgsam mit Trinkwasser umzugehen. Denn jeder Liter, der nicht gefördert werden müsse, schone die Ressourcen. „Und bei den prognostizierten Trockenperioden in den nächsten Jahren muss ein umsichtiger Umgang mit dem Lebensmittel Nr. 1 selbstverständlich werden“, so Stadtwerke-Chef Matthias Sasse. Die gleiche Umsicht gelte für den Umgang mit Energie.