Lemgo. Rund 1900 Haushalte in den Lemgoer Ortsteilen Entrup, Hörstmar, Kirchheide, Lüerdissen, Voßheide und Wahmbeckerheide haben kürzlich Post von den Stadtwerken Lemgo bekommen: Diese wollen mithilfe einer Umfrage den zukünftigen Bedarf an einer gemeinschaftlichen Heizlösung in den Ortsteilen ermitteln. Schließlich sehe das Lemgoer Klimaschutzgesetz auch für diese Bereiche den Einsatz erneuerbar erzeugter Fernwärme vor, erklärt der Energieversorger in einer Pressemitteilung.
Mehr als 440 Eigentümer seien schon dabei und haben sich an der Umfrage beteiligt, heißt es weiter. Noch bis Ende Oktober könnten sich die Bürger einbringen und Daten für weitere Planungen übermitteln. "Welche Heizlösung ist in Zukunft die Richtige? In der Innenstadt können sich Immobilienbesitzer leicht an die bestehende Fernwärmeversorgung der Stadtwerke anschließen lassen und so die gesetzlichen Vorgaben erfüllen", heißt es weiter. Doch auch in den Ortsteilen wollen die Stadtwerke nach eigener Aussage auf Basis des Lemgoer Klimaschutzkonzeptes zukunftsfähige Wärmelösungen schaffen.
Erfragen von Interesse
„Ziel ist es, in den dichter besiedelten Ortsteilen gemeinschaftliche Fernwärmelösungen zu schaffen“, schreibt Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Sasse. Doch dafür müsse der Versorger zunächst wissen, wie die Menschen ihre Immobilien zurzeit beheizen, welchen Wärmebedarf sie haben und ob sie überhaupt Interesse an einer solchen Gemeinschaftslösung hätten.
Mit den Daten könnten die Stadtwerke unter anderem ermitteln, wie lang eine Fernwärmeleitung sein müsse und welche Wärmeleistung die Heizzentrale bereitstellen müsse. „Niemand, der sich heute an der Umfrage beteiligt, geht eine Verpflichtung ein, sich später tatsächlich an die Fernwärmetechnik anschließen lassen zu müssen“, sagt Johann Wetstein, Projektleiter der Stadtwerke.
Die Umfrage ist auch online zu finden: www.klimaschutz-lemgo.de/klimaschutz/waermeversorgung-ortsteile