Lemgo-Brake. Rache und Intrigen – das ist der Stoff, aus dem Shakespeares „Hamlet“ gemacht ist. Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake verspricht für Sonntag, 5. November, eine ganz besondere Version des Bühnenklassikers, "und zwar frei komisch als One-Man-Show". Los geht es um 17.30 Uhr mit dem mehrfach ausgezeichneten Verwandlungskünstler Bernd Lafrenz.
Und worum gehts genau? Kurz gesagt: Um einen Bruder- und Vatermord, den der Sohn und Thronfolger sühnen soll. Doch nach allerhand Klingenkreuzen verliert dieser schlussendlich selbst sein Leben. Tragisch. "Garniert ist das Ganze mit Freundschaft und Liebe. Die Handlung von Hamlet mit dem berühmten Zitat von ,Sein oder Nichtsein' ist jedem Theaterfreund bekannt", schreibt das Museum in einer Aknündigung.
Das Besondere daran: Bernd Lafrenz spielt nicht nur Hamlet, sondern auch den Geist des ermordeten Vaters. Darüber hinaus den Mörder Claudius. Und den Freund Laertes. Und natürlich auch die Mutter Gertrude und die geliebte Ophelia. "Nicht zu vergessen: Regie führt er natürlich auch. Das Publikum darf übrigens mitwirken und für die passenden Geräusche sorgen", heißt es weiter.
Keine Garantie für jede Zeile
Bei dieser Inszenierung gäbe es keine Gewähr, dass auch jedes Wort so bei Shakespeare steht. "Hier ist das Spiel wichtiger als Kulisse und Requisite; und vielleicht kann Lafrenz genau deswegen mit vielen eingestreuten Pointen und freien Assoziationen seinen Helden ein derart vitales Leben einhauchen."
Für “Hamlet” hingegen gibt es noch Tickets zum Preis von 16 Euro (ermäßigt 8 Euro) direkt an der Museumskasse, unter Tel. (05261) 2502190 oder per Mail an kasse@museum-schloss-brake.de.