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FDP fragt nach dem außerschulischen Angebot zur politischen Bildung in Lemgo

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Um Demokratie und Vielfalt ging es auch bei der Demonstration auf dem Lemgoer Marktplatz am vergangenen Wochenende. Auch Jugendliche waren unter den Teilnehmern. - © Julien Seck
Um Demokratie und Vielfalt ging es auch bei der Demonstration auf dem Lemgoer Marktplatz am vergangenen Wochenende. Auch Jugendliche waren unter den Teilnehmern. (© Julien Seck)

Lemgo. Die Liberalen in Lemgo bitten um einen umfassenden Bericht der Verwaltung über das außerschulische Angebot zur politischen Bildung für Jugendliche in der Stadt. Die FDP-Fraktion hat einen entsprechenden Antrag für den nächsten Jugendhilfeausschuss (JHA) am Mittwoch, 7. Februar, ab 17.30 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses eingereicht.

Zur Begründung heißt es von Hans Joachim Hensen, stellvertretendes Mitglied im JHA: „In Zeiten von stark zunehmendem Fremdenhass, Links- und Rechtsextremismus sowie religiösem Extremismus nimmt die Relevanz politischer Bildung gerade bei Heranwachsenden zu, insbesondere das Verständnis globaler und interkultureller Zusammenhänge steht im Fokus.“ Es sei entscheidend sicherzustellen, dass Jugendliche adäquate außerschulische Ressourcen und Programme zur Verfügung gestellt bekämen, um ein Verständnis für demokratische Werte, Toleranz und gesellschaftliche Vielfalt zu entwickeln – und das nicht nur auf lokaler, sondern auch auf globaler Ebene.

Bestandsanalyse

Die FDP-Fraktion wünscht sich eine Bestandsanalyse, wenn möglich mit einer Bewertung der Qualität und Effektivität der bestehenden Programme. Darüber hinaus möchten die Liberalen Empfehlungen der Verwaltung zur Optimierung der bestehenden Angebote. „Zusätzlich zu den Analysen sollen die Bedürfnisse und Interessen der Jugendlichen im Bereich politischer Bildung in einer niederschwelligen Umfrage ermittelt werden, um gezielte Programme entwickeln zu können. Hier bietet sich gegebenfalls die Zusammenarbeit mit den Schulen an“, findet Fraktionsvorsitzende Barbara Schiek-Hübenthal.

Außerdem sei zu überlegen, inwieweit bestehende und neue Programme einen Beitrag zur Förderung globaler Perspektiven und des interkulturellen Verständnisses leisten können. Wie können in diesen Prozess global agierende Institutionen oder Unternehmen mit eingebunden werden, um von den Erfahrungen in Bezug auf Pluralität und Globalität zu profitieren?, fragt die FDP.

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