CDU und Ortsausschuss Brake wollen „Haifischzähne“ für die Wasserfurche

Lemgo-Brake. Vor vier Jahren wurde die Wasserfurche in Brake ausgebaut. Seit dem gilt auf der Straße zwischen altem und neuem Edeka-Markt Tempo 30 und rechts vor links, statt 50 Kilometer pro Stunde und Vorfahrt. Doch nach Auffassung von CDU-Politiker Paul Smith haben sich noch immer nicht alle Verkehrsteilnehmer an die Änderung gewöhnt. Es komme zu &bdquo;brenzligen Situationen“ an den Pöppelbreite und Krummen Straße. Die Ortsunion Brake wünscht sich daher eine Fahrbahnmarkierung, die auf die Vorfahrtsregelung hinweist, und hat dafür Unterstützung vom Ortsausschuss.

&bdquo;Ich erlebe es regelmäßig auf meinen Spaziergängen mit dem Hund, dass die Menschen die geänderte Verkehrsregelung noch nicht verinnerlicht haben. Da wird trotzdem mit Tempo 50 die Straße runter geheizt“, berichtet Paul Smith von seinen Eindrücken. Deshalb hatte der Braker Haltelinien auf der Wasserfurche vor den Nebenstraßen vorgeschlagen. Im Ortsausschuss Brake Ende 2023 fand der Vorschlag Anklang. Auch Bezirksbeamter Jan Batzer sah die Maßnahme damals als &bdquo;durchaus geeignet an, um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu reduzieren“, wie dem Protokoll zu entnehmen ist.

Nur ein Unfall bislang Doch die Verwaltung sehe keine Notwendigkeit dafür und spreche von einer unauffälligen Verkehrssituation, wie Ortsausschussvorsitzender Hartmut Baack in der jüngsten Sitzung vortrug. Eine Nachfrage bei der Pressestelle der Polizei Lippe bestätigt das: Seit dem Ausbau 2020 habe es nur einen Unfall auf der Wasserfurche gegeben. Dabei hätten sich zwei entgegenkommende Fahrzeuge berührt. Es blieb bei einem Sachschaden.

Paul Smith schlug stattdessen nun so genannte Haifischzähne vor: &bdquo;Wir wollen die Autofahrer ja nicht maßregeln, aber präventive Maßnahmen ergreifen, um Unfälle zu vermeiden.“ Solche Markierungen auf der Fahrbahn, könnten ein &bdquo;optischer Anreiz“ dafür sein, an die Rechts-vor-Links-Regelung zu denken. Zu oft habe Smith erlebt, dass darauf nicht geachtet werde. Der Ortsausschuss wolle das weitergeben und gegebenenfalls auf die Tagesordnung des nächsten Verkehrsausschusses setzen lassen. Dieser tagt wieder am Mittwoch, 20. März.

Das Ziel: den Verkehr beruhigen Auf Nachfrage bei der Stadt heißt es, dass sie seit der Umgestaltung der Wasserfurche keine Kritik dazu erreicht habe. Im Gegenteil: Die Neugestaltung mit der Geschwindigkeitsreduzierung und den Beeten habe sich im Test und Anschluss bewährt.

Denn im Vorfeld des Straßenausbaus wurde die Neugestaltung auf Anregung der Anwohner 2019 zunächst im Rahmen einer Probephase getestet. Neben der Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit und der geänderten Vorfahrtsregelung kamen auch Fahrbahneinengungen dazu, um den Verkehr auf der Wasserfurche und den Nebenstraßen insgesamt zu beruhigen. In der Testphase standen noch rote Poller auf der Straße , diese wurden im Zuge des Ausbaus 2020 durch Pflanzbeete ersetzt.

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