Info-Truck für Metall- und Elektroberufe macht Halt an Lemgoer Schulen

Lemgo. Lemgoer Schülern einen praktischen und realitätsnahen Einblick in Elektro- und Metallberufe geben - das soll der &bdquo;M+E-Info-Truck“. Seit Freitag steht ein Bildungstruck im Rahmen der sogenannten &bdquo;MINT-Roadshow“ an der Karla-Raveh-Gesamtschule. MINT steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Aber nicht nur die Gesamtschüler besuchen das Angebot, sondern 450 Jugendliche von verschiedenen Lemgoer Bildungseinrichtungen. Bei dem Projekt können Schüler die vorgestellten Berufe aktiv kennenlernen und sich an verschiedenen Stationen ausprobieren. Vor Ort sind Vertreter einiger Unternehmen, die das Projekt mit organisiert haben.

Das Projekt der Metall- und Elektroindustrie gibt es seit mittlerweile 35 Jahren. Die &bdquo;M+E-Info-Trucks“ sind mit insgesamt zehn Fahrzeugen bundesweit unterwegs und informieren hauptsächlich an Schulen. Eine Zusammenarbeit mit Firmen, wie es dieses Mal in Lemgo der Fall ist, komme eher selten zustande. 90 Prozent der Einsätze sind an Schulen, sagt Lutz Klemkow, Mitarbeiter des Projekts. Die Beratungen sind für alle Schulformen und angestrebten Abschlüsse gedacht. In 90-minütigen Einheiten können Schüler beispielsweise lernen, wie eine CNC-Fräsmaschine bedient oder wie eine Schaltung gebaut wird.

Neben dem &bdquo;M+E-Info-Truck“ ist auf der Internetseite eine Suchmaschine für die vorgestellten Berufe zu finden. Außerdem gibt es zu insgesamt 40 Ausbildungsberufen Kurzfilme mit einer Dauer von drei Minuten, die einen Einblick in den Beruf geben.

Berufe erleben Der Truck ist in zwei Etagen aufgeteilt. Im unteren Bereich können Schüler praxisnah und intuitiv mit verschiedenen Geräten arbeiten und sie erkunden. Nach einer Einweisung geht es für die Jugendlichen selbst an die Maschinen. Im oberen Bereich des Trucks findet eine Art Berufsberatung statt. Zwei Auszubildende des Unternehmens Phoenix Contact erzählen etwas über ihre Ausbildungsberufe und Lutz Klemkow informiert über Bewerbungen, duale Studiengänge, Karrieremöglichkeiten und darüber, welche Weiterbildungsmöglichkeiten es in den vorgestellten Berufen gibt. Diese Informationen und Beratungen werden an die jeweilige Zielgruppe, die sich im Truck befindet, angepasst.

Vor dem Truck gibt es zwei Stationen von Phoenix Contact, an denen sich die jungen Menschen mit Unterstützung von dualen Studenten ausprobieren können. Beispielsweise gibt es einen Roboter, der den Schülern eine Flasche aus einem Getränkekasten geben kann und einen kleinen Einblick in die Robotertechnik gibt. An einer weiteren Station wird den Schülern mit Tablets gezeigt, wie sie programmieren können.

Organisatoren Organisiert und finanziert wurde das Projekt vom Arbeitgeberverband Lippe und der Metall- und Elektroindustrie im Kreis Lippe, die damit Nachwuchskräfte werben wollen. Corinna Kronsbein, Geschäftsführerin des Arbeitgeberverandes Lippe, freut sich unter anderem über die Zusammenarbeit mit Boris Hagemeier und Jana Schwarze von Phoenix Contact, Dirk Menzel von Lippe Bildung und über die Kooperation mit den Schulen.

&bdquo;Wir wollen junge Menschen frühzeitig erreichen und informieren. Wir wollen zeigen, was wir als Land technologisch erreichen können“, sagt Boris Hagemeier. &bdquo;Wir freuen und über das Projekt und es ist schön, dass die Kreisschulen und die städtischen Schulen in diesem Projekt zusammenarbeiten“, freut sich Markus Baier, Bürgermeister der Stadt Lemgo.

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