Lemgo. Im Jahr 2004 wurde das Junkerhaus nach umfassender Sanierung als professionelles Museum eröffnet. Damit einher ging die Eröffnung des Museumsanbaus aus Ausstellungshalle und Foyer. Nun, genau 20 Jahre später, bekam das Museumsfoyer eine gestalterische Auffrischung. Das teilt die Stadt Lemgo mit.
„Ein neuer Kassentresen, der auch für Menschen im Rollstuhl unterfahrbar ist, und neues Mobiliar zum Verweilen mit einem Kaffee oder Kaltgetränk, sowie im Bereich der Filmstation, sind nun gestalterisch in einem modernen Design vereinheitlicht und laden dazu ein, sich vor oder nach dem Museumsbesuch noch im Haus aufzuhalten. Die Gestaltung wurde von Michael Falkenstein von der Firma Syrex aus Bielefeld geplant“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Digitale Informationen
Die Filmstation lasse Besuchern die Auswahl zwischen verschiedenen informativen, aber auch unterhaltsamen Filmen, die in den letzten Jahrzehnten über das Junkerhaus entstanden sind. Ein neues digitales Display informiert über die Eintrittspreise und Angebote sowie über die weiteren städtischen Museen.
Großformatige Folien in den Scheiben des Foyers bieten eine visuelle Einführung in das Thema Karl Junker/Junkerhaus. „Bürgermeister Markus Baier zeigte sich besonders vom Bild des jungen Karl Junker beeindruckt, welches diesen als selbstbewussten und gleichsam lässig wirkenden jungen Mann zeigt.“
Ebenfalls überarbeitet wurde der Museumsshop. Dieser sei nun deutlich sichtbarer und biete Erinnerungsstücke und Informatives zum Kauf. Für Lysann Rehberg, Geschäftsbereichsleiterin Kultur der Stadt Lemgo, sei dies eine wichtige Funktion eines Museumsfoyers, „gerade im Hinblick auf den hohen touristischen Anteil der Besuchenden.“
Anspruchsvolles Projekt
Ermöglicht wurde die Umsetzung unter anderem durch eine Förderung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL). Dr. Hauke Kutscher, wissenschaftlicher Referent am LWL-Museumsamt, habe sich erfreut über die positive Entwicklung des Junkerhauses gezeigt. Erwähnt werden die „deutlichen Verbesserungen bei der Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit.“
Fabian Schröder, Leiter der städtischen Museen, bezeichne das Umgestaltungsprojekt als sehr anspruchsvolles Unterfangen. Grund dafür seien die Gegebenheiten des Raums und die vielen zu vereinbaren Funktionen. Er sei sehr erfreut, „dass sich die intensive Planungsphase in einem so positiven Ergebnis ausdrückt.“