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Der Lemgoer Rolf Schwegmann ist verstorben

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Lokal-Historiker Rolf Schwegmann ist im September verstorben. - © Wolfgang Becker/Archiv
Lokal-Historiker Rolf Schwegmann ist im September verstorben. (© Wolfgang Becker/Archiv)

Lemgo. Im September verstarb nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren der Lokalhistoriker und Begründer des „Gerhard von Donop-Archivs für Arbeiterkultur und Sport“ Rolf Schwegmann. Schwegmann hatte nach dem Besuch des Engelbert-Kaempfer-Gymnasiums zunächst eine Lehre als Holzkaufmann bei der Firma Rossmann absolviert.

Seit Ende der 80er Jahre widmete er sich als historischer Autodidakt Themen der Geschichte, wie etwa den Anfängen der organisierten Arbeiterschaft in Lippe. So war er Teil des Arbeitskreises um Eike Stiller, der die Aufarbeitung des Lebens und Wirkens des Lemgo Kommunisten, Arbeitersportlers und Widerstandskämpfers Willy Langenberg vorantrieb.

Ein streitbarer und aktiver Geist

Seit den 1990er Jahren arbeitete er als erster die Geschichte der 1933 von den Nazis verbotenen und später meist vergessenen lippischen Arbeitersportvereine auf, nicht zuletzt der Freien Turnerschaft Lemgo. Nach Recherchen zum lippischen Sportpionier Gerhard von Donop begann er systematisch Unterlagen zur historischen Entwicklung des Sports in Lippe zusammenzutragen und begründete eine Sammlung, die von ihm als „Gerhard von Donop-Archiv“ bezeichnet wurde. Bis ins Alter blieb Rolf Schwegmann ein ebenso streitbarer wie aktiver Geist der lokalhistorischen Forschung, zuletzt als Mitinitiator der Ausstellung zu 100 Jahren Handball in Lemgo.

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