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Parkpalette am Bruchweg in Lemgo wird in Teilen abgerissen

Katrin Kantelberg

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Das Oberdeck der Parkpalette ist gesperrt, das ganze Gebäude schon seit Jahren ein Sanierungsfall. - © Archivfoto: Nadine Uphoff
Das Oberdeck der Parkpalette ist gesperrt, das ganze Gebäude schon seit Jahren ein Sanierungsfall. (© Archivfoto: Nadine Uphoff)

Lemgo. Seit Dezember 2023 ist die obere Etage der Parkpalette Bruchweg gesperrt. Jetzt ist klar: Die Parkpalette soll in Teilen abgerissen und verkleinert werden. 1,9 Millionen Euro wollen die Stadtwerke Lemgo als Betreiber investieren.

Die Parkpalette hatte Schäden im Beton aufgewiesen, bereits in den vergangenen Jahren standen diverse Arbeiten am Oberdeck an. Es gab statische Probleme, Parkplätze wurden abgesperrt, immer wieder sickerte Wasser auch in den unteren Parkbereich. Doch nach der kompletten Sperrung des Oberdecks, weiteren Untersuchungen und einem Gutachten ist jetzt klar: Die 1974 erbaute Palette muss grundlegend saniert werden. Da die Parkpalette in der Regel nicht vollständig ausgelastet ist, habe sich der Aufsichtsrat entschieden, ein Drittel der Parkfläche zurückzubauen und die restlichen zwei Drittel zu sanieren, so die Stadtwerke. Das obere Parkdeck soll dabei erhalten bleiben und beide Etagen im hinteren Bereich um ein Drittel zurückgebaut werden. Nach den Umbauten werde sich das Parkhaus dann benutzerfreundlicher und auch energieeffizienter präsentieren, so die Stadtwerke.

Von 330 auf 180 Parkplätze

160 Parkplätze umfasste das obere Deck vor der Sperrung, im unteren Bereich stehen derzeit noch 170 zur Verfügung. „Nach der Sanierung wird die Parkpalette in den verbleibenden zwei Dritteln rund 180 Stellplätze bieten – und die werden breiter und komfortabler ausfallen als zuvor“, so Matthias Sasse, Geschäftsführer der Stadtwerke Lemgo. Auch im Bereich der Technik werde die Parkpalette im Zuge der Sanierung auf den neuesten Stand gebracht. So sei eine Modernisierung der Bewirtschaftungstechnik geplant, dazu gehörten unter anderem ein moderner Kassenautomat sowie nach Möglichkeit ein schrankenloser Betrieb. Außerdem werde geprüft, ob an der Brüstung der Parkpalette Photovoltaik angebracht werden könne. Das hänge jedoch von einer Statikprüfung und weiteren Wirtschaftlichkeitsberechnungen ab.

Voraussichtlich im Spätsommer 2025 werden die Bauarbeiten an der Parkpalette starten. Die Stadtwerke gehen derzeit von mindestens einem Jahr Bauzeit aus. Während der Sanierung wird die Parkpalette voraussichtlich komplett gesperrt. Autofahrer könnten dann auf das Parkhaus Wüste sowie die Parkplätze Bleiche oder Langenbrücker Tor ausweichen. Für die Nutzer mit Dauerparkausweis werde derzeit geprüft, ob ergänzend ein provisorischer Parkplatz zur Verfügung gestellt werden kann.

Aufgrund der Sperrung des Oberdecks haben die Stadtwerke Dauerkunden bereits Plätze am Langenbrücker Tor oder auch im Parkhaus Wüste angeboten. Denn es gab zu dem Zeitpunkt mehr Dauerparkausweise als die aktuell noch vorhandenen 170 Parkplätze. Spätestens zu Kläschen dürfte es bereits in diesem Jahr wieder enger werden.

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