Lemgo. Dorsten Diekmanns „Windling“ ist Kunstwerk des Monats. Die Skulptur ist bis Ende Januar im Foyer von Schloss Brake zu sehen.

Der im Jahr 2014 entstandene „Windling“ besteht aus Granitgneis und ist laut Pressemitteilung des Landesverbandes Lippe so bearbeitet, dass Statik und Schwere des Materials scheinbar aufgehoben sind.

Interaktion zwischen Skulptur und Umgebung

„Das unvollständige und unfertige Erscheinungsbild ist in der bildhauerischen Arbeit evident, die Bewegung ausdrücken möchte. Auch die Interaktion zwischen Skulptur und Umgebung ist ein wichtiger Faktor im künstlerischen Prozess“, wird Dorsten Diekmann zitiert. Durch die polierten Oberflächen werde ein Kontakt zur Umgebung hergestellt. Sich verändernde Licht- und Witterungsverhältnisse würden reflektiert.

Der in Lemgo seit 1994 lebende und arbeitende Künstler Dorsten Diekman ist Absolvent der Kunstakademie in Flensburg, ausgebildeter Steinmetz und Steinbildhauer. Ausstellungsbeteiligungen, insbesondere aber seine Werke für den öffentlichen Raum in Lemgo haben ihn bekannt gemacht.

„Auch im Staff Park in Lemgo begegnen dem Besucher seine Arbeiten, die immer wieder den Seh- und Tastsinn herausfordern. Lichtreflektionen rufen Farbveränderungen bei den polierten, geschliffenen und geschnittenen Steinskulpturen hervor. Seine Skulpturen sind Handarbeit und weisen auf die körperliche Anstrengung, Geduld, Konzentration und eine unglaubliche Vorstellungskraft und künstlerische Kompetenz gepaart mit einer ästhetischen Kreativität hin“, erklärt Vera Scheef von der Kulturagentur des Landesverbandes.

Das Kunstobjekt kann montags bis freitags während der Öffnungszeiten der Verwaltung des Landesverbandes Lippe besichtigt werden.