Lemgoer Bürger wünschen sich Spielplatz - doch der kommt vorerst nicht

Lemgo. Anwohner des Spiegelberges wünschen sich einen weiteren Spielplatz. Der könnte an der Ecke Kleiner Spiegelberg/Eichendorffstraße entstehen - zumal dort gemäß Bebauungsplan auch eine Spielanlage vorgesehen ist. 115 Unterschriften haben die Anwohner für ihr Anliegen gesammelt und sie der Verwaltung überreicht.

Aktuell liege die Fläche brach und das, obwohl im Einzugsgebiet keine öffentlichen Spielplätze vorhanden seien, argumentieren die Anwohner. Das sei schade, zumal viele junge Familien vor Ort wohnten, etliche von ihnen hätten signalisiert, sich auch bei der Pflege des Spielplatzes einzubringen und das ebenfalls mit einer Unterschriftenliste bekräftigt. Auch mit den direkten Anwohnern hätten sie gesprochen und deren Zustimmung für das Projekt erhalten.

Aufwerten, statt neu bauen Im Jugendhilfeausschuss war der Antrag Thema, doch die Politiker mochten dem Anliegen der Anwohner so nicht entsprechen. Dabei orientierten sie sich an der Empfehlung der Verwaltung, die auf die Spielplatzuntersuchung von 2023 verwiesen hatte . Demnach sei Lemgo ausreichend mit Spielanlagen bestückt. Statt neue zu errichten, sei es sinnvoller, die alten aufzuwerten. Das solle in den kommenden Jahren sukzessive erfolgen.

Für den Bereich am Spiegelberg sieht die Verwaltung zudem eigentlich keinen weiteren Bedarf. So lebten in dem Bereich Kleiner Spiegelberg, Müdenkamp, Korl-Biegemann-Straße, Raabeweg, Dohmstraße, Buschweg, Am Kolk, Im Obstgarten, Osterhausstraße und Herderweg aktuellen Zahlen zufolge 48 Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren. Die Spielplätze Käthe-Kollwitz-Straße und Schillerstraße seien aus dem Wohngebiet fußläufig gut zu erreichen. Zudem sei das brachliegende Grundstück mit knapp 675 Quadratmetern vergleichsweise klein und am Hang gelegen. Vorstellbar wäre aus Sicht der Verwaltung lediglich, dort ein Areal für Kleinkinder zu schaffen. Vor solch einer Entscheidung sollten aber die Kosten ermittelt und die mögliche Aufwertung der benachbarten Spielplätze überprüft werden. Diesem Vorgehen schlossen sich die Lokalpolitiker an.

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