Lemgo. Die Lemgoer haben ihre ihre Anregungen und Ideen für den Stadtkern der Alten Hansestadt eingereicht. Das konnten sie in einem digitalen Stadtplan oder per ausgelegten Postkarten tun. Insgesamt sind 234 Anregungen zu den sechs Themenfeldern eingegangen, teilt die Stadt mit. Es gab auch die Möglichkeit, den eingetragenen Vorschlägen zuzustimmen oder sie abzulehnen: „In knapp drei Monaten sind so insgesamt 3748 „Likes“ und „Dislikes“ verteilt worden“, schreibt die Stadt. Die Anregungen und Bewertungen sind nun ausgewertet. Sie sollen Grundlage für das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) sein.
„Einkaufen“, „Wohnen“, „Sich aufhalten“, „Mobil sein“, „Begegnen und zusammenleben“ sowie „Weiteres“ waren die Themenfelder, denen man seine Ideen zuordnen konnte. Die meisten Anregungen habe es zum Themenfeld „Mobil sein“ gegeben. „Insbesondere wurde eine Qualitätssteigerung des Fuß- und Radverkehrs, Verkehrsberuhigung und Verkehrssicherheit gewünscht.“ Das Themenfeld mit den zweitmeisten Anregungen sei das Themenfeld „Sich aufhalten“ gewesen. „Es wurden vor allem Vorschläge zur Aufwertung des öffentlichen Raums und zur Steigerung der Aufenthaltsqualität genannt. Dazu zählen Sportangebote, Sitzmöglichkeiten, Wasserelemente und aufgewertete Spielplätze.“
Das ganze Spektrum der Ideen ist auf www.lemgo.de/isek einzusehen und wird in die Erarbeitung des ISEKs einfließen. Dabei müssen unterschiedliche Belange und Anforderungen abgewogen werden. „Grundsätzlich geht aber keine der genannten Ideen verloren und viele Hinweise, wie zum Beispiel auf bestehende Sauberkeitsmängel, werden auch direkt an die zuständigen Stellen weitergeleitet“, verspricht die Stadt. So könnten sie im Zuge der Routinetätigkeiten der Stadtverwaltung schon „möglichst bald angepackt werden.“
In den nächsten Monaten wird das Maßnahmenprogramm des ISEKs weiter ausgearbeitet und öffentlich diskutiert. Alle Lemgoer sind dazu eingeladen. Nähere Informationen und Termine werden bekannt gegeben.