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Warum das Lemgoer Finanzamt auch Fälle aus Altena bearbeitet

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Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig zusammen mit der Dienststellenleiterin des Finanzamts Lemgo Petra Meier. - © Finanzverwaltung für Nordrhein-Westfalen
Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig zusammen mit der Dienststellenleiterin des Finanzamts Lemgo Petra Meier. (© Finanzverwaltung für Nordrhein-Westfalen)

Lemgo. Die Finanzverwaltung in Nordrhein-Westfalen durchläuft aktuell ein umfassendes Modernisierungsprogramm, um für die Zukunft stark aufgestellt zu sein, heißt es in einer Mitteilung des Lemgoer Finanzamts. Was das in der Praxis schon jetzt bedeutet, hat sich Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig aus dem Ministerium der Finanzen jetzt in Lemgo angeschaut.

Hier sei bereits Realität, was die Finanzverwaltung generell in Zeiten des Fachkräftemangels stärken soll: die Arbeitsverlagerung. „Unsere Finanzämter sichern die Steuereinnahmen des Staates und somit dessen Grundlage, um Straßen zu bauen, Lehrer und Polizisten einzustellen oder in den Klimaschutz zu investieren“, erklärt Dr. Günnewig. In Zeiten des Fachkräftemangels sei es allerdings eine besondere Herausforderung, Nachwuchs für diese gesellschaftlich wichtige Aufgabe zu finden. „Um auch künftig gut aufgestellt zu sein, nutzen wir die Chancen der Digitalisierung und bringen die Arbeit dorthin, wo personelle Kapazitäten vorhanden sind“, erklärt der Staatssekretär.

Im Finanzamt Lemgo werde genau das bereits praktiziert: „Wir sind personell gut ausgestattet und übernehmen seit Ende des vergangenen Jahres Steuerfälle aus dem Finanzamt in Altena“, erklärt Finanzamtschefin Petra Meier. Wie sie bei Besuch von Dr. Günnewig erläutert, klappe der Feldversuch bislang gut. Der Staatssekretär meint: „So müssen wir niemanden versetzen, sondern können den Workflow zu unseren Steuerprofis lenken – egal, wo diese sitzen. Toll, dass man hier in Lemgo den Mut hat, Neues auszuprobieren und daran zu wachsen.“

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