Stadt reagiert auf Wünsche: Lemgoer Erlentreff wird aufgewertet

Lemgo. Der Auenpark an der Bega wird weiter aufgewertet. Der sportlich genutzte Erlentreff im westlichen Bereich soll um eine Art Hütte ergänzt werden. Damit reagiert die Stadt auf Wünsche von Jugendlichen und vom TBV Lemgo.

Seit Ende 2022 gibt es den s portlichen Treff in Höhe des Regenstorplatzes. Mit bis zu 7,60 Meter hohen Kletterstangen, einer Parcours-Strecke und einer Boulderwand spricht die Anlage vor allem Jugendliche oder auch Sportler an. Auch der TBV Lemgo ist dort mit seinen Mitgliedern unterwegs und hatte sich einen Regen- oder auch Sonnenschutz gewünscht. Im Jugendforum wiederum kam der Wunsch nach einem zusätzlichen wettergeschützten Treff auf. Diesen Wünschen wollen Verwaltung und Politik nun entsprechen.

Im Stadtentwicklungsausschuss wurden erste Pläne vorgestellt. So sei ein sogenannter Terrassencontainer möglich, eine überdachte Stahlkonstruktion mit etwa sechs Metern Länge und 2,4 Metern Breite, die auf zwei Seiten mit einer Holzverschalung ausgestattet werden könnte. Damit würde der Unterstand dem Wunsch nach Wetterschutz entsprechen, sich gleichzeitig aber auch offen und einsichtig präsentieren - auch um mögliche Angsträume zu vermeiden, wie die Verwaltung erklärte.

47.000 Euro plus Strom-Anschluss Sie sprach sich dafür aus, den Wetterschutz direkt am Erlentreff zu positionieren, um den Wünschen der Nutzer entgegenzukommen. Möglich seien auch eine Metall- oder Stahlnetzverkleidung, diese Varianten würden aber nicht nur teurer ausfallen, sondern auch der naturnahen Umgebung wenig entsprechen. Aus Brandschutzgründen müsste das Holz farbig lackiert werden, im Innenbereich favorisierte die Verwaltung eine sogenannte Sitzlandschaft aus Robinienholz als Möblierung, die den Vorstellungen der jungen Menschen am besten entspreche.

Etwa 47.000 Euro würde der Terrassencontainer kosten, hinzu kämen optional noch Kosten von etwa 5000 Euro für einen Picknicktisch samt Sitzgelegenheiten im Außenbereich. Der Stromanschluss würde mit weiteren 10.000 bis 15.000 Euro zu Buche schlagen, sei aber vorteilhaft, um den Treff gegebenenfalls auch für Veranstaltungen zu nutzen.

Bei den Fraktionen im Stadtentwicklungsausschuss kamen die Pläne gut an. Kritik gab es einzig an der vorgesehenen Ausleuchtung. Die ausgewählte Langfeldleuchte sei relativ sicher vor Vandalismus, hatte die Verwaltung argumentiert, die Fraktionen hingegen hielten auch optisch ansprechendere Varianten für geeignet.

Geld vom Bega-Balkon Die Verwaltung wird jetzt die Pläne weiter ausarbeiten und auch in Erfahrung bringen, ob es möglich ist, die für den Bega-Balkon nicht genutzten Fördergelder umzuwidmen. Erste Aussagen dazu seien durchaus positiv gewesen. Der geplante Bega-Balkon am Langenbrücker Tor sollte ursprünglich in einer größeren Variante ausgebaut werden. Nachdem sich diese Pläne als deutlich zu teuer entpuppten und diverse Umplanungen folgten, hatte sich die Mehrheit der Politik im vergangenen Jahr dafür entschieden, eine abgespeckte Variante umzusetzen. Mit den Bauarbeiten für den Bega-Balkon soll Mitte Juni begonnen werden.

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