Lemgo. Vor allem an den Grundschulen ist das Verkehrschaos jeden Morgen groß. Sogenannte Schulstraßen könnten mit zeitlichen Sperrungen Besserung bringen. An der Ostschule soll es nach den Sommerferien einen entsprechenden Versuch geben. Ab Ende August wird die Straße vor der Schule dann morgens und mittags für den motorisierten Verkehr gesperrt. Morgens von 7 bis 8 Uhr und mittags von 12 bis 13.30 Uhr dürfen die Elterntaxis dann nicht mehr in die Straße fahren, um ihre Kinder quasi bis vor die Schultür zu bringen. Wie an anderen Schulen auch führt das an der Ostschule immer wieder zu gefährlichen Situationen. Die Grundschule hatte daher einen Vorstoß der Grünen begrüßt, mit einer sogenannten Schulstraße temporäre Sperrungen einzuführen. Anwohner werden noch informiert Das soll jetzt an der Ostschule ausprobiert werden, und zwar vom 27. August bis Ende des Jahres. An Höland- und Petristraße werden dann Haltestellen für die Elterntaxis eingerichtet, sodass die Kinder den restlichen Weg zu Fuß zurücklegen können. Die Anwohner, so erklärte die Verwaltung im jüngsten Verkehrsausschuss, werden in den kommenden Wochen noch über das Vorgehen informiert und auch darüber aufgeklärt, welche Parkplätze für die Elterntaxis morgens und mittags freizuhalten sind. Damit soll an der Ostschule jetzt auf Antrag der Schule getestet werden, was laut Aussage der Verwaltung nur an wenigen Grundschulen in Lemgo möglich ist. Auf Vorschlag der Grünen hatten die Mitarbeiter der Stadt recherchiert, wo temporäre Sperrungen vor den Schulen sinnvoll sind. Das Ergebnis war durchaus ernüchternd: Denn bis auf die Ostschule seien Schulstraße an den Grundschulen entweder aufgrund der Verkehrsführung nicht möglich oder aber wenig zielführend, wie die Verwaltung im Februar ausgeführt hatte. Der Versuch an der Ostschule soll jetzt zeigen, ob die Maßnahme zumindest dort für weniger Verkehrsprobleme sorgen kann.