Lemgo. Mit dem Museum Junkerhaus schließt sich ein weiteres Museum dem Angebot „Bei Anruf Kultur“ an. Es ermöglicht so Menschen einen Zugang zu Kultur - unabhängig von Behinderung, Wohnort oder Mobilität.
Das Kunst- und Architektur-Museum, das zugleich ein einzigartiges Gesamtkunstwerk durch die geschnitzte Bauornamentik darstellt, öffnet sich damit laut Mitteilung der Stadt Lemgo neuen Zielgruppen. Eine Anmeldung zur ersten Telefonführung am 11. Oktober, 17 Uhr, ist erforderlich, die Teilnahme kostenfrei.
Neue Zugangsmöglichkeit
Mit der Teilnahme an „Bei Anruf Kultur“ richtet sich das Museum Junkerhaus an Menschen, denen eine Teilhabe vor Ort bisher nicht ohne Weiteres möglich war, beispielsweise aufgrund einer Seheinschränkung, fehlender Mobilität oder finanzieller Hürden. Auch wer sich in Gruppen unwohl fühlt, erhält nun per Telefon eine Zugangsmöglichkeit.
Die erste telefonische Führung findet am Samstag, 11. Oktober, ab 17 Uhr statt. „Eine kulturvermittelnde Person des außergewöhnlichen Fachwerkbaus nimmt die Teilnehmer unter dem Motto ,Das Gesamtkunstwerk Junkerhaus’ am Telefon mit durch die Ausstellung und beschreibt die visuellen Inhalte und Erfahrungen entlang des Rundgangs“, erklärt die Stadt Lemgo den Modus.
„Wir freuen uns darauf, das Format nun im Junkerhaus anzubieten, dessen Atmosphäre und Gestaltung auch beim bloßen Hören für ein besonderes Erlebnis sorgt“, erklärt Fabian Schröder, Leiter des Museums. Die Anmeldung ist über www.beianrufkultur.de oder telefonisch unter (040) 20940436 möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. Nach Erhalt der Zugangsdaten wählen sich die Teilnehmer am Veranstaltungstag bequem von zu Hause ein.
Die einstündige Führung wird technisch von einer moderierenden Person begleitet, während ein Kulturvermittler live durch die Ausstellung führt. Während der Führung ist die Sprechfunktion deaktiviert, für Fragen und Austausch werden die Leitungen zwischendurch geöffnet. Weitere Informationen und Termine unter www.beianrufkultur.de