Nordumgehung Lemgo: Kameras messen Verkehr

Lemgo. An acht Kreuzungen in Lemgo sind schwarze Kästen mit Kameras installiert worden, die den Verkehr zählen. Dies ist eine Vorbereitung für die Planung der Nordumgehung, wie Jennifer Krüger von der Bielefelder Pressestelle des Landesbetriebs Straßenbau auf LZ-Anfrage mitteilt.

Die Verkehrszählung übernehme ein von &bdquo;Straßen NRW“ beauftragtes Büro in Absprache mit der Stadt Lemgo, heißt es. Konkret wird bei sogenannten Knotenstromzählungen an acht Kreuzungen geschaut, von wo und in welche Straßen wie viel Verkehr fließt. Die Kameras an Masten wurden unter anderem an der Kreuzung Herforder Straße/Gosebrede, am Entruper Weg in Höhe der Einmündung Raumüllerweg und an der Kreuzung Richard-Wagner-Straße/Leopoldstraße/Konsul-Wolff-Straße installiert.

Kästen verschwinden bald wieder Darüber hinaus gibt es nach Krügers Angaben eine Querschnittszählung, bei der untersucht wird, wie viel Verkehr entlang der Straße fließt. Die Messungen dauern jeweils etwa 24 Stunden – die schwarzen Kästen werden also wohl in Kürze wieder verschwinden. Sollten die Daten nicht aussagekräftig genug sein, wird eine Messung wiederholt.

Die Nordumgehung – korrekt: der nördliche Teil des Westumgehung – soll als B 238 neu vom jetzigen Ende der Umgehungsstraße in Höhe der Westalm über drei Kilometer bis zur Rintelner Straße bei Eben-Ezer führen. Die Straße soll durchs Ilsetal führen. In der Nähe des Rewe-Marktes soll sie den Entruper Weg kreuzen. Dort ist der Bau eines Kreisverkehrs vorgesehen. Das Bauvorhaben ist umstritten, unter anderem im Hinblick auf die Frage, wie stark die Entlastung für die Achse Herforder Straße/Gosebrede/Richard-Wagner-Straße/Rintelner Straße sein wird. Bislang gibt es noch kein Baurecht, denn das Planfeststellungsverfahren bei der Bezirksregierung ist noch nicht abgeschlossen. Zuletzt hatte es Zweifel gegeben, ob für das Projekt ausreichend Geld zur Verfügung steht.

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