In Lemgo gibt es das Orgelkonzert per Touchscreen in der Kirche

Lemgo. Da bleiben kaum noch Fragen offen: Wer die Kirche St. Marien besucht und mehr über Orgel, Kirche oder auch Gemeinde erfahren will, der wird an der digitalen Stele fündig. Die ist seit Kurzem neu bestückt und bietet somit Informationen, auch wenn kein Kirchenführer vor Ort ist. Und auch musikalische Kostproben der Schwalbennestorgel lassen sich so ganz spontan genießen.

Federführend haben sich Randell Greenlee und Christa Kuhlenhölter mit dem Projekt beschäftigt und damit das neue Angebot wohl auch erst möglich gemacht. Die Stele, die wie ein Pult daherkommt und sich gut in den Kirchenraum einfügt, gibt es bereits seit 15 Jahren. Damals wurde zur Einweihung der Schwalbennestorgel die digitale Präsentation installiert, um über die herausragende Orgel zu informieren.

Reparatur war nicht möglich Doch vor drei Jahren gab das integrierte Touchscreen seinen Geist auf und damit begannen die Probleme. Denn eine Reparatur, so stellte sich schnell heraus, war kaum möglich. Die Technik war mittlerweile veraltet, eine neue moderne Ausgestaltung allerdings mit erheblichen Kosten verbunden. Der technikaffine Randell Greenlee nahm sich der Sache an. Christa Kuhlenhölter suchte nach Finanzierungsmöglichkeiten und fand sie im Leaderprojekt &bdquo;3L für Lippe“, über das letztlich 80 Prozent der Kosten bezahlt werden konnten.

Das neue Touchscreen samt digitalem Angebot konnte so auch dank Randell Greenlee und der beauftragten Agentur Siekmann den modernen Erfordernissen angepasst werden. Die Stele informiert jetzt nicht nur über die Schwalbennestorgel, sondern bündelt auch Informationen über Gemeinde, Kirche und Kirchenmusik. Mit QR-Code verlinkt, können zahlreiche Zusatzinformationen abgerufen werden. So kann sich der Besucher unter anderem einen Online-Kirchenführer aufs Smartphone laden, um eigenständig die Kirche St. Marien zu erkunden. Und als besonderes Highlight gibt es auch Kostproben der Orgelmusik zu hören.

Förderung von der EU Knapp 7000 Euro hat das neue Online-Angebot gekostet, umso dankbarer ist die Gemeinde für die finanzielle Unterstützung von EU und Land NRW über das Regionalbudget &bdquo;3L in Lippe“.

Künftig möchte Randell Greenlee das multimediale Angebot noch weiter ausbauen und plant, zeitnah über die Stele auch über aktuelle Veranstaltungen und Angebote der Gemeinde St. Marien berichten und weitere interaktive Funktionen aktivieren zu können. Die Stele ist in der Kirche rechts vom Haupteingang zu finden.

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