Weihnachtsbäume werden in Zweierteams abgeholt - mit Lunchpaket und Abstand

Leopoldshöhe . Fünf Teams mit je zwölf bis 15 Helfern hätten sich in normalen Zeiten am Wochenende auf den Weg gemacht, um abgeschmückte Weihnachtsbäume der Haushalte in Bechterdissen, Asemissen und Greste-West einzusammeln. Die Corona-Pandemie erfordert ein völlig neues Konzept.

Bernd Schemel war es, der Anfang der 2000er Jahre die Tannenbaum-Sammelaktion der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Asemissen-Bechterdissen anstieß. Seine Nachfolger, also aktuell Jugendreferentin Deborah Westerheide, übernahmen die Organisation, um auf diese Weise Geld für die Jugendarbeit zu sammeln.

&bdquo;Lange war fraglich, ob wir die Aktion in diesem Jahr überhaupt würden durchführen können", berichtet die 26-Jährige. Viele Absprachen mit dem Ordnungsamt habe es im Vorfeld gegeben, ein gutes Hygiene- und Abstandskonzept sei entwickelt worden. So waren diesmal 18 Laufteams zu je zwei Personen, die die Tannen zu Sammelstellen zogen, und fünf Trecker-Einsammelteams unterwegs. Insgesamt 52 Helfer waren dabei, der größte Teil davon Jugendmitarbeiter. Statt des gemeinsamen Frühstücks gab es Lunchpakete für unterwegs.

5.500 Euro Spenden Bereits im Vorfeld war darum gebeten worden, die Bäume vor die Tür zu legen. Viele Bürger nutzten den Service und zeigten sich erfreut, dass es ihn auch in diesem Jahr gibt. Von 9.30 bis 14.30 Uhr dauerte die Aktion am Samstag und damit länger als im vergangenen Jahr, wo bereits mittags Schluss war.

Von den Spenden, die bei der Tannenbaum-Sammelaktion zusammenkommen, sind unter anderem Spielgeräte für die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde oder Mitarbeiterschulungen mitfinanziert worden. Außerdem sind Teile des Geldes in die Terrasse auf der Kirchwiese geflossen und in die Unterstützung eines Patenkindes in Uganda. Das geplante Wasserski-Fahren musste entfallen.

5.500 Euro kamen im vergangenen Jahr zusammen. &bdquo;Die Spendenbereitschaft hat von Jahr zu Jahr zugenommen", erzählt Pastor Gerd Blanke. &bdquo;Wir staunen jedes Jahr wieder neu." Diesmal liegt der Spendenbetrag ebenfalls bei 5.500 Euro. &bdquo;Damit sind wir sehr zufrieden", sagt Deborah Westerheide. &bdquo;Wir sind froh, dass alles so gut geklappt und das Wetter mitgespielt hat." Ihr Dank geht auch an die Gemeinde Leopoldshöhe, &bdquo;dass sie unsere Aktion unterstützt haben".

Abgabe Wer seinen Baum noch nicht losgeworden ist, kann ihn in Asemissen beim Spielplatz am Starenweg, in Bechterdissen am Spielplatz &bdquo;Milser Heide", in Greste am Bolzplatz am Eselsbach, in Bexterhagen gegenüber dem Kreuzkrug, in Leopoldshöhe beim Bauhof und in Nienhagen an der Herforder Straße gegenüber Eltromat abgeben.

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