Mehr Komfort für Radfahrer in Lippes Westen

Oerlinghausen/Leopoldshöhe . Bei der Aktion Stadtradeln können auch die Leopoldshöher unter dem Menüpunkt &bdquo;Radar" der Onlineseite der Aktion Hinweise geben, wenn es in Leopoldshöhe Stellen gibt, die nicht fahrradfreundlich sind. Willi Wächter vom Fahrgastverband Pro Bahn hat am Bahnhof Oerlinghausen in Asemissen Verbesserungspotenzial entdeckt – und das vor Ort Bürgermeister Martin Hoffmann und dem Leiter des Ordnungsamtes, Frank Sommer, direkt erklärt.

Willi Wächter hatte Hoffmann und Sommer zu einem Ortstermin am Bahnhof eingeladen und ihnen dort gezeigt, was besser werden könnte. Es gehe auch darum, das Radfahren generell attraktiver zu machen – und die Bürger zu motivieren, für ihre Wege vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen.

Aus Sicht des Verkehrsexperten, der selbst auch viel mit dem Fahrrad unterwegs ist, fehlten am Bahnhof insbesondere für hochwertige Räder mit Elektroantrieb (E-Bikes oder Pedelecs) &bdquo;vier bis sechs weitere Fahrradboxen des bereits vorhandenen Modells". Außerdem empfahl Willi Wächter diese Boxen gleich mit 230-Volt-Steckdosen zum Laden der Akkus auszurüsten. Für ihn wäre das gleichbedeutend mit &bdquo;Nägel mit Köpfen" machen.

Prinzip der offenen Tür bewährt sich nicht Die neuen Boxen sollten mietbar und nicht – wie aktuell – mit einem Pfandschloss versehen werden. Die Boxen würden immer wieder beschädigt, &bdquo;das &bdquo;Prinzip der offenen Tür" habe sich nicht bewährt. Die organisatorische Abwicklung könnte über die Bücherei in Asemissen im B-vier erfolgen.

Aber auch an vorhandenen Radwegen im Gemeindegebiet gebe es laut Willi Wächter Verbesserungspotenzial. So müsse die Markierung der Radstreifen auf der Hauptstraße in Asemissen erneuert werden. Hoffmann und Sommer merkten an, das sei bereits im vergangenen Sommer beim zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW angefordert worden. Bürgermeister und Ordnungsamtsleiter sicherten zu, nachzuhaken und das jetzt anzumahnen.

Der kombinierte Rad- und Fußweg entlang der gemeindeeigenen Straße am Grenzweg ist laut Einschätzung von Willi Wächter &bdquo;zu schmal". Er hat beobachtet, dass Radfahrerinnen und Radfahrer dort immer wieder auf die Straße ausweichen. Er schlägt nun vor, dort Radpiktogramme auf der Straße anzubringen. Das sei dort gemäß der Straßenverkehrsordnung rechtens. &bdquo;In jeder Fahrtrichtung wären auf der gesamten Strecke drei Kennzeichnungen sinnvoll", sagte Wächter.

Verhandlung mit den Bielefeldern Außerdem wirbt Willi Wächter für &bdquo;einen sinnvollen Lückenschluss" für Radfahrer in Richtung Bielefeld. Im Oberzentrum werde entlang der Stadtbahnlinie 3 (Babenhausen Süd/Stieghorst) ein breiterer und glatterer Radweg gebaut. &bdquo;Die weitere Streckenführung des Weges in Richtung Leopoldshöhe-Süd erfolgt dann durch Parks und entlang der Eisenbahnlinie bis zur Straße Auf dem Busch. Um die Leopoldshöher Ortsteile Bechterdissen, Asemissen und Greste mit dem Fahrrad zu erreichen, muss dann mit einem Umweg auf die Dingerdisser Straße ausgewichen werden."

Willi Wächter schlug vor, mit den Bielefeldern zu verhandeln, um eine Verbindung zu dem Bielefelder Radweg schaffen – von der Linnenstraße, vorbei an der Nordseite des Umspannwerks in Frordissen zur Straße Auf dem Busch. &bdquo;Der Lückenschluss von ungefähr 600 Metern würde eine optimale, sichere und schnelle Verbindung in das Oberzentrum Bielefeld ergeben", sagte Wächter.

Mehr Komfort für Radfahrer in Lippes Westen

Darum sieht der ADFC Radfahrer an der Helpuper Straße in Lage gefährdet

Sicherer radeln: Diese neuen Wege plant Horn-Bad Meinberg

Gemeinde Kalletal steigt in Planung für Radweg von Hohenhausen nach Langenholzhausen ein

Tafel hilft, Not in Leopoldshöhe und Oerlinghausen zu lindern

Neuer Bürgerradweg in Bad Meinberg bietet mehr Sicherheit

Radler kommen bald sicher von Fissenknick nach Nierderschönhagen

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €