Skater setzen sich für ihr Hobby ein

Leopoldshöhe . Asemissen skatet – auf einem Parkplatz im Industriegebiet in Greste. Doch das allerdings nur vorübergehend. Sandra Linnenbecker, Teamleiterin im Fachbereich Bildung und Soziales, erläuterte den Mitgliedern des Ausschusses für Generationen, Soziales, Gleichstellung und Sport in der Sitzung am Mittwoch im Sitzungssaal des Rathauses den aktuellen Sachstand der von den beiden Skatern Robin Nickel und Marc Wilms aus Asemissen initiierten Skateranlage.

Und sie war immer noch begeistert vom Engagement der Jugendlichen, die fünf Hindernisse in Eigenarbeit hergestellt haben. Robin Nickel berichtete kurz von den Arbeiten an den Hindernissen, doch viel eindrucksvoller empfanden die Ausschussmitglieder den Film, der während der Arbeiten entstanden ist und den Nickel mit in den Ausschuss gebracht hatte.

Dass die Skateranlage noch nicht an ihrem endgültigen Standort aufgebaut ist, liegt daran, dass sich der Antrag auf Fördergelder für die Sanierung des alten Ascheplatzes in Greste noch in den Mühlen der Bürokratie befindet. Die Sanierung ist notwendig, weil der alte Platz mit Dioxin belastet ist. Doch die Hindernisse sind alle so gebaut, dass sie transportabel sind. Fachbereichsleiterin Andrea Rodekamp geht davon aus, dass die Geräte auch auf dem Ausweichplatz genug Anreize bieten.

Hilfe für geflüchtete Ukrainer

Ein weiterer Punkt bei der Sitzung des Ausschusses war die Situation der geflüchteten Ukrainer. Andrea Rodekamp berichtete, dass alle Ukrainer bei Leopoldshöher Familien untergekommen seien. Deshalb brauche auch die Sporthalle am B4, die zunächst als Notunterkunft vorbereitet worden war, nicht mehr frei gehalten zu werden. Im Sommer soll sie wieder freigeräumt und dann wieder ihrer eigentlichen Funktion zugeführt werden. Mittlerweile haben einige Ukrainer selbst Wohnungen angemietet. Es sei deutlich geworden, sagte Rodekamp, dass die Bereitschaft der Bevölkerung, Wohnraum für Menschen aus der Ukraine zur Verfügung zu stellen, deutlich höher ist als für geflüchtete Menschen aus anderen Ländern und anderen Kulturkreisen.

In Leopoldshöhe haben bisher 206 Menschen Zuflucht gesucht. Doch für einige sei die Gemeinde nur eine Zwischenstation gewesen, berichtete Rodekamp. Aktuell halten sich noch 164 Ukrainerinnen und Ukrainer in Leopoldshöhe auf. Im gesamten Kreis Lippe beträgt die Zahl der Geflüchteten aus der Ukraine 3285 Menschen.

Im aktuellen Kindergartenjahr gebe es nur noch wenige freie Plätze. Vorrangig sollen Kinder aus der Ukraine aufgenommen werden, die im August in die Schule wechseln. An allen drei Schulen der Gemeinde werden Kinder aus der Ukraine unterrichtet. In der Grundschule Asemissen sind es fünf, in der Grundschule Nord sind es sechs und an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule werden 15 Kinder unterrichtet.

Besonders würdigte Andrea Rodekamp die Arbeit des Runden Tisches Asyl, der mit seinen vielfältigen Angeboten wesentlich zur Integration beigetragen hat.

Skater setzen sich für ihr Hobby ein

Keine Bezahlkarte für Geflüchtete in Leopoldshöhe

Zu wenig Raum für die OGS in Leopoldshöhe

Blinder Vater geht bei OGS-Suche in Leopoldshöhe leer aus

Warum der Sportplatz an der Grundschule Asemissen erst mal verschwinden wird

Darum möchte Martin Hoffmann (SPD) Bürgermeister von Leopoldshöhe bleiben

Augustdorfer Grundschulen werden saniert und ausgebaut

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €