Leopoldshöhe (lis). Es ist eine Friemelarbeit, die Inge Hoffmann und Bernd Hoffmann machen: Alte Fotos und Postkarten aus dem Fundus des Heimatvereins Leopoldshöhe sortieren, zuordnen und ihre Bildqualität bewerten. „Da fährt man auch schon einmal mit dem Fahrrad herum und guckt, wo eine Aufnahme entstanden ist“, sagt Inge Hoffmann. Am Ende dieser Archivarbeit steht auch für das Jahr 2023 ein historischer Kalender für Leopoldshöhe. Zum 20. Mal erscheint der Kalender. Doch im Laufe der Zeit hat sich auch einiges verändert. Die Bilder stammen in der neusten Ausgabe hauptsächlich aus den 1950er Jahren und sind bis auf zwei Ausnahmen in schwarz-weiß gedruckt. „Mittlerweile ist das ja auch schon wieder historisch“, sagt Bernd Hoffmann. Doch man habe den Titel bewusst verändert in „Leopoldshöhe im Wandel der Zeit“. Die ganz alten Schätze seien zum großen Teil bereits erschienen und es sei schwierig, an neues Material zu kommen, sagt Inge Hoffmann. „Manchmal bekommen wir noch ein paar neue Bilder von Gemeindemitgliedern.“ Doch der Bestand schrumpfe, und es ist unklar, wie viele Kalender noch gemacht werden können. Dezemberbild zeigt Kötterhaus Ein solcher Neuzugang ist zum Beispiel das Dezemberbild, das ein Bürger dem Heimatverein zur Verfügung gestellt hat. Darauf zu sehen ist das ehemalige Kötterhaus Niehage an der Herforder Straße/Sauerländer Straße, das das Wohnhaus des Mannes war und später abgebrannt ist. Ein bekanntes Motiv zeigt das Novemberbild mit dem Lebensmittelladen „Königs“. An dem Standort auf dem Leopoldshöher Marktplatz befindet sich heute eine Eisdiele. In Farbe gibt es einen Winterblick auf Leopoldshöhe aus den 1970er Jahren und den Fußballplatz „Evenhauser Berg“. Den Kalender gibt es beim Heimatverein, im Rathaus und in den Gemeindebüchereien Leopoldshöhe und Asemissen. Er kostet 12 Euro.