Martin Hoffmann macht es im ersten Wahlgang klar

Leopoldshöhe . Der neue Bürgermeister ist der alte: Die Leopoldshöher haben Martin Hoffmann im Amt bestätigt. Der Sozialdemokrat holte im ersten Wahlgang 55,8 Prozent der Stimmen. Frank Elbrächter (PUB) schaffte 29,8 Prozent, AfD-Kandidat Siegfried Fuchs kam auf 14,4 Prozent. Das reichte nicht, um Martin Hoffmann in eine Stichwahl in zwei Wochen zu verwickeln.

Hoffmann machte deutlich, dass er das Miteinander im Gemeinderat künftig auch fortsetzen wolle. Je nach Thema wolle man Kooperationen suchen, um stabile Mehrheiten zu sichern. Eine Zusammenarbeit mit der erstarkten AfD soll es aber nicht geben. &bdquo;Das haben die Parteien schon durchklingen lassen“, betonte Martin Hoffmann.

Bezeichnend für das Miteinander: Während der Auszählung der Stimmen hatte sich der Sitzungssaal zusehends gefüllt. Parteivertreterinnen und -vertreter, ebenso wie Bürgerinnen und Bürger, nutzen die Zeit, stärkten sich mit heißer Suppe und kamen bei kühlen Getränken ins Gespräch. Parteigrenzen spielten an diesem Abend keine Rolle – man mischte sich, tauschte sich aus und wartete gemeinsam gespannt auf die Ergebnisse für den Bürgermeister und die einzelnen Parteien.

Gegen 20 Uhr am Abend, nachdem 7 Wahlbezirke ausgezählt waren, überschritt Hoffmann bereits die 50-Prozent-Marke und sicherte sich damit einen deutlichen Vorsprung. Erfreulich war an diesem Abend die Wahlbeteiligung, die mit am Ende 67,8 Prozent bei der Ratswahl in Leopoldshöhe kreisweit zu den höchsten gehörte. Bei der Bürgermeisterwahl gaben 67,6 Prozent der Leopoldshöher ihre Stimme ab.

Die CDU blickte nicht nur nach Leopoldshöhe, sondern auch auf den NRW-Trend. Denn der freute auch den Vorsitzenden des CDU-Gemeindeverbandes Klaus Fiedler, der sich ein ähnliches Ergebnis auch auf kommunaler Ebene gewünscht hätte. &bdquo;Aber in Leopoldshöhe ist das was anderes“, schätzte er die Lage der Gemeinderatswahl ein. Und so kam es tatsächlich: Die CDU (21,6 Prozent) musste sogar ihren Platz als zweitstärkste Kraft im Rat an die &bdquo;Parteilose Unabhängige Bürgervereinigung“ (PUB, 22,6 Prozent) abgeben. Als stärkste Kraft setzte sich am Ende die SPD durch. Sie kam auf 27,7 Prozent der Stimmen und zieht mit 10 Mandaten in den Rat ein – zwei mehr als der Verfolger PUB. Die AfD landete im Mittelfeld, während Grüne und FDP die hinteren Plätze belegten.

In 17 Wahllokalen waren rund 100 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer damit beschäftigt, die Stimmen auszuzählen. Komplikationen wie etwa in Ubbedissen in Bielefeld, wo versehentlich nur zwei statt drei Stimmzettel ausgegeben wurden, blieben in Leopoldshöhe aus, berichtet Wahlleiter Dennis Warkentin. &bdquo;Mal hat ein Stift gefehlt“, sagte der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Dennis Warkentin, &bdquo;ansonsten lief alles reibungslos.“

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