Die neue Emmerbrücke wächst

Lügde. Die einbetonierten Metallstreben lassen bereits erahnen, wie die Emmerbrücke an der Eschenbrucher Straße (L 946) in Zukunft aussehen wird. Die Bauarbeiten sind in vollem Gange. Laut dem Landesbetrieb Straßenbau NRW, kurz Straßen.NRW, der für die Brücke zuständig ist, liegt alles im Zeitplan. Als nächstes wird der Überbau, also die spätere Fahrbahn eingerichtet. Ende des Jahres soll die Überquerung über die Emmer fertig gestellt sein.

Die Unterbauten und Pfeiler stehen. Auch die Uferbefestigung ist bereits fertig. &bdquo;Als nächstes wird der Überbau eingerichtet", sagt Sven Johanning von Straßen.NRW. Also die Straße, auf der später der Verkehr rollen wird. &bdquo;Dafür werden im Moment zehn Stahlträger mit je einer Länge von 26 Metern gefertigt", erklärt er. Die werden dann der Länge nach, 55 Meter wird die Brücke insgesamt lang, auf den Pfeilern aufgelegt, so dass sich letztendlich fünf lange Träger über die Emmer ziehen.

Alte Brücke komplett abgerissen Auf diesen sind bei Anlieferung bereits Betonplatten befestigt. Werden die Träger aufgelegt, ist die neue Emmerbrücke also schon dicht. Darauf wird dann erneut Beton gegossen, bevor der Asphalt und die Fahrbahnmarkierungen drauf kommen, Geländer eingerichtet werden und Co.

Gestartet sind die Arbeiten im September vergangenen Jahres. Die alte Brücke wurde komplett abgerissen. Der Grund: Das Konstrukt von 1970 wurde nach neuen statischen Richtlinien als nicht mehr ausreichend tragfähig eingestuft. Eine eingerichtete Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer in Höhe der Feuerwache ermöglicht seitdem, die Emmer trotzdem zu überqueren. Die bleibt auch solange stehen, bis die neue Brücke in Betrieb ist. Autofahrer müssen die Stelle umfahren.

Land investiert 3,5 Millionen Euro

Der Neubau, wird, wie berichtet, eine Länge von 55 Metern und eine Breite von 11 Metern haben. Auf der Fahrbahn werden außerdem Radfahrstreifen markiert und ein Fußweg eingerichtet. Gegenüber der alten Brücke, muss der Neubau um etwa 28 Zentimeter angehoben werden, da der Bemessungswasserstand des 100-jährigen Hochwassers neu berechnet wurde. Die jüngsten Hochwasserereignisse im Rheinland und in Bayern haben indes keine Auswirkungen auf die bisherigen Planungen. &bdquo;Wir haben bereits an die Statistiken angepasst und um knapp 30 Zentimeter erhöht", erklärt Sven Johanning, Pressesprecher von Straßen.NRW.

Das Land NRW investiert etwa 3,5 Millionen Euro in die neue Brücke, die Stadt hat mit der Finanzierung nichts zu tun, weil es sich bei der Eschenbrucher Straße um eine Landesstraße handelt. Die Bauzeit ist mit 16 Monaten veranschlagt. Und die liegen voll im Zeitplan, wie Johanning versichert. Ende des Jahres soll der Verkehr wieder über die neue Brücke rollen können.

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