Ärger wegen Falschparkern beim Osterräderlauf

Lügde. Es ist das erste Großevent seit Beginn der Corona-Pandemie in Lügde gewesen: Der Osterräderlauf lockte am Ostersonntag rund 20.000 Menschen an die Emmer. &bdquo;Insgesamt waren wir nach Rücksprache mit der Polizei grundsätzlich zufrieden", erklärt Bürgermeister Torben Blome auf Anfrage zum Verlauf der Traditionsveranstaltung.

Natürlich gebe es bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung naturgemäß immer auch noch Optimierungsbedarfe, so das Stadtoberhaupt. Gravierende Probleme habe es aber keine gegeben, wie Daniela Wendt, Fachbereichsleiterin für Ordnung und Soziales, ebenfalls berichtet.

In den sozialen Netzwerken tauchten nach der Veranstaltung Kommentare zur &bdquo;chaotischen Parksituation" auf. Anwohner schrieben von &bdquo;wilder Parkerei", angeblich habe auch ein Rettungswagen eine Straße nicht passieren können. Diese Situation kann die Leiterin des Ordnungsamtes so nicht bestätigen. Sie ärgert sich darüber, dass sich Menschen im Nachhinein beschweren, sich zum Zeitpunkt des Problems jedoch nicht mit dem Ordnungsamt oder der Polizei in Verbindung setzen.

Ordnungsamt wurde nicht informiert

Den Vorfall mit dem Rettungswagen habe es tatsächlich gegeben, jedoch anders als im Netz dargestellt, wie Wendt später erfuhr. Es habe einen Notfall in der Straße &bdquo;Am Kirchberg" gegeben, der Anrufer habe den Krankenwagen jedoch direkt zum Bahnhof bestellt. Vermutlich habe der Anrufer die Situation so eingeschätzt, dass ein Rettungswagen die Straße &bdquo;Am Kirchberg" nicht erreichen könne. Ob dies wirklich der Fall gewesen ist, könne nun nicht mehr geklärt werden. Das Ordnungsamt sei jedoch nicht informiert worden. &bdquo;Für solche Fälle stand auch ein Abschleppwagen bereit", erläutert die Leiterin des Ordnungsamtes die getroffenen Vorkehrungen. &bdquo;Wir können aber nur reagieren, wenn wir auch informiert werden."

Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes seien den ganzen Tag über im Einsatz gewesen und hätten auch einige Falschparker entdeckt, wie Wendt berichtet. Jedoch hätten sie bei ihren Kontrollen keine Situation festgestellt, die den Verkehrsfluss behinderte.

Die Anwohner der Kilianstraße und &bdquo;Auf der Klus" wurden im Vorfeld von der Stadt über das absolute Halteverbot in diesem Bereich informiert. Sie wurden aufgefordert, ihre Fahrzeuge woanders abzustellen, damit der Verkehrsfluss aufrecht erhalten bleibt. &bdquo;Das ist ein Nadelöhr", erklärt Wendt. Die Halter der dort falsch geparkten Fahrzeuge erwartet nun ein Bußgeld. Es sei jedoch nicht zu gravierenden Störungen gekommen, so dass der Abschleppwagen auch nicht zum Einsatz kommen musste.

Optimierung bei Beschilderung der Parkplätze

Falschparker habe es zum Osterräderlauf immer schon gegeben, in diesem Jahr habe das Ordnungsamt sogar vermehrt kontrolliert, so Wendt. Aufgrund der zweijährigen Coronapause habe die Stadt nämlich mit einem besonders hohen Besucherandrang, der mit 20.000 Menschen auch eintrat, gerechnet. &bdquo;Unser Ziel war es, konsequent die Rettungswege frei zu halten. Das haben wir auch erreicht."

Die Sperrung der Schwarzen Brücke habe zu keinen Problemen bei der Umsetzung des Sicherheitskonzeptes geführt. Da die Wache der Feuerwehr durch die Sperrung nicht zu erreichen war, seien die Feuerwehr- und Rettungsdienst-Fahrzeuge andernorts platziert worden. Der Platz der Grünschnittannahme sei als Parkplatz für die Rettungsfahrzeuge genutzt worden, so Wendt.

Optimierungsbedarf sieht die Fachbereichsleiterin in der Beschilderung der Parkplätze. Die großen Parkplätze, wie etwa am Aldi- und Toom-Markt, müssten im nächsten Jahr noch besser ausgeschildert werden.

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