Modernisierung vom Stadion am Ramberg wird teurer als erwartet

Lügde. Das Stadion am Ramberg soll einen Kunstrasenplatz bekommen. Die Pläne dazu sind nicht neu. Schon 2017 haben SPD und Stadtsportverband angeregt, den Platz zu modernisieren. Mittlerweile ist es so weit. Die Verwaltung strich Fördermittel ein und beauftragte ein Planungsbüro mit der Untersuchung und Planung der Arbeiten. Jetzt haben die Untersuchungen im Vorfeld gezeigt: Das gesamte Vorhaben wird deutlich teurer als gedacht . Denn es ist nicht nur der Rasenplatz, bei dem Überholungsbedarf besteht.Für die Planung und Realisierung des neuen Kunstrasenplatzes am Ramberg hat die Stadt Lügde das Freiraumplanungsbüro Wolf, das auch schon den Emmerauenpark gestaltet hat, beauftragt. Dieses stellte bei den Untersuchungen fest, dass auch die Laufbahn erhebliche Mängel aufweist. &bdquo;Die Untersuchungen im Labor haben gezeigt, dass der Asphalt unter der Kunststoffbahn Gefahr läuft, zu brechen“, berichtet Frank Nobbe aus dem Planungsbüro Wolf. Um diese Mängel zu beseitigen, hat Nobbe dem Bauausschuss jetzt vier verschiedene Sanierungsvarianten vorgestellt. Deren Bandbreite reicht von einer kompletten Erneuerung des Unterbaus bis hin zu Maßnahmen, die nicht vorsehen, den Asphalt auszutauschen.Der Ausschuss folgte allerdings der Empfehlung Nobbes und entschied sich für die wirtschaftlichste Variante – die Variante C. &bdquo;Bei der Variante C wird der Kunststoffbelag sowie der Asphalt zurückgebaut. Die darunter liegende Schottertragschicht bleibt im Vergleich zu den anderen, teureren, Varianten drin“, erklärt Nobbe. Auf die alte Schotterschicht sollen dann eine neue Asphaltschicht und der neue Kunststoffbelag für die Laufbahn kommen. Zusammen mit den Kosten für den Kunstrasenplatz liege die Gesamtsumme für das Unterfangen bei etwa 1,44 Millionen Euro, rechnet er vor.

Eigenanteil der Stadt explodiert Für die Stadt, die eigentlich nur mit der Modernisierung des Platzes gerechnet und deswegen 930.000 Euro für diesen Posten veranschlagt hat, ist das ein harter Brocken. Von der bereitgestellten Summe kommt ein Großteil, 842.000 Euro, aus der Städtebauförderung. Jetzt mit den neuen Kosten konfrontiert, steigt der Eigenanteil der Kommune von 88.000 Euro auf 698.000 Euro. Für Gregor Günnewich als Fachbereichsleiter ist das eine Pille, die man jetzt schlucken muss. &bdquo;Wir sehen ganz klar den Bedarf einer Sanierung“, erklärt er. Außerdem würden die Rahmenbedingungen in der Zukunft hinsichtlich Materialkosten, Fachpersonal und Fördermöglichkeiten kaum besser werden. Daher sei es richtig, das Ganze jetzt anzugehen, erklärt Günnewich.

Allerdings müsse man sich bei dem Bau einer solchen Laufbahn zeitlich ran halten, mahnt Nobbe. &bdquo;Die Bauzeit beträgt ungefähr fünf Monate. Man muss aber bis September mit der Laufbahn fertig werden. Sonst schlägt das Wetter um. Es wird nass und die Firmen bauen den Kunststoff nicht mehr ein“, erklärt er. Dann müsse man bis Mai warten, um die Arbeiten fortzusetzen.

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