Kultur- und Bildungscampus feierlich eingeweiht

Lügde. Die Johannes-Gigas-Schule in Lügde hat sich in den vergangenen Jahren zu einem hochmodernen Kultur- und Bildungscampus entwickelt. 18,5 Millionen Euro sind in den aufwendigen Umbau investiert worden. Nun steht das Großprojekt Schulzentrum vor der Fertigstellung. Dieser Erfolg wurde bei der offiziellen Einweihung des Campus mit zahlreichen Gästen gefeiert. Jetzt stehen noch einige Arbeiten an den Außenanlagen an.

Bürgermeister Torben Blome und Bauamtsleiter Gregor Günnewich präsentierten den Gästen, die sich in der Aula versammelt hatten, wie sich die Nutzung des Schulgebäudes seit Beginn im Jahr 1971 gewandelt hat. Die frühere Hauptschule wurde in den 1990er Jahren um einen Realschultrakt erweitert. Die Umwandlung von der Verbund- zur Sekundarschule wurde 2013 vollzogen. Dann habe das Thema Inklusion eine zunehmend wichtigere Rolle gespielt, wie der Bürgermeister berichtete. So entstand 2015 die Schule des gemeinsamen Lernens. Heute ist die Einrichtung mit ihrer multifunktionalen Nutzung viel mehr als "nur" Schule.

Multifunktionale Nutzung Die Räume des Bildungs- und Kulturcampus werden von zahlreichen verschiedenen Menschen genutzt. Die Volkshochschule Lippe-Ost, Vereine und noch weitere Institutionen haben dort ein "Zuhause" gefunden. Konzerte, Vorträge und Workshops sind nur einige der Veranstaltungen, die in der modernen Einrichtung stattfinden. "Wir alle sind Teil der Johannes-Gigas-Schule", machte Schulleiterin Brigitta Wulf in ihren Grußworten deutlich. Damit auch Schüler, Eltern und Lehrer die Eröffnung gebührend feiern können, steigt am Samstag, 3. Juni, von 11 bis 14 Uhr ein Campusfest.

"Über die Jahre haben wir Ihnen einiges zugemutet", ließ der Bürgermeister die Strapazen der langen Bauzeit seit Oktober 2019 noch einmal Revue passieren. "Bauen im Bestand, Bauen während Corona, Bauen während Lieferschwierigkeiten." Und trotzdem sei der Kostenrahmen von rund 18,5 Millionen Euro eingehalten worden. Doch ohne die Unterstützung aus Detmold und Düsseldorf wäre die Realisierung dieses Objekts undenkbar gewesen, betonte Blome und sprach unter anderem Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling seinen Dank aus. 10,6 Millionen Euro sind aus verschiedenen Fördertöpfen in das Großprojekt geflossen.

Investition in die Zukunft Sehr gut investiertes Geld, wie Regierungspräsidentin Bölling zum Ausdruck brachte: "Bildungseinrichtungen sind die beste und die offensichtlichste Investition in Zukunft." Der Kultur- und Bildungscampus sei ein zukunftsweisendes Projekt - auch für die Lebendigkeit des ländlichen Raums.

"Es ist ein Schmuckstück, was sie hier errichtet haben", erklärte stellvertretender Landrat Kurt Kalkreuter. Er hoffe, dass dieses Projekt insgesamt ein Anschub für die Bildungslandschaft in Lippe sei. Im Anschluss an die offizielle Eröffnungsfeier hatten die Gäste die Möglichkeit, den modernen Campus zu besichtigen.

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