Osterräderlauf in Lügde: Diese Bilanz ziehen Besucher

Lügde. Von weit her hat es die Besucher am Ostersonntag in die Stadt der Osterräder gezogen. Die Kennzeichen der in und um Lügde herum parkenden Autos verrieten, dass die Menschen teils stundenlange Fahrten auf sich nehmen, um den weit über Lippes Grenzen hinaus bekannten Osterräderlauf einmal live miterleben zu können. Doch auch für das Rahmenprogramm lohnte sich eine Anreise, denn das ging bereits am Karsamstag los und unterhält die Besucher auch am Ostermontag noch.

Schon die Vorbereitungen der Dechen, in die die Besucher stets mit einbezogen werden, begeisterten die Menschen. Am Samstagabend wurden die Räder mit großem Kraftaufwand von den Dechen aus der Emmer gezogen und begleitet vom Fanfarenzug Brake in einem Umzug durch die Stadt gefahren. Ganz nah konnten die Besucher hier bereits dabei sein und so den Ablauf hautnah miterleben.

Vorbereitungen sogar interessanter als der Lauf selbst

&bdquo;Das finden wir, und vor allem unsere Kinder, besonders klasse“, schwärmte Mutter Christiane Becker. &bdquo;Für die rollenden Osterräder ist es für die Kinder meist zu spät, aber die Vorbereitungen, die wir uns hier an gleich zwei Tagen anschauen können, sind fast noch interessanter.“

Sehenswert ging es auch am Ostersonntag weiter, an dem die Räder auf einem alten Leiterwagen von Pferden durch die Stadt, hinauf auf den Osterberg gezogen werden. Diejenigen, die diesen Weg ebenfalls auf sich nehmen, können dem Stopfen der Räder beiwohnen und so die fertigen Räder auch in einem nicht brennenden Zustand bewundern, die durchaus imposant daherkommen.

Währenddessen tummelten sich an den drei Tagen die Gäste im Emmerauenpark, in dem ein buntes Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie wartete. Kleine Konzerte und eine richtige kleine Kirmes sorgten hier für ein kulinarisches und unterhaltsames Angebot. &bdquo;Wir wohnen hier in Lügde und kommen bei gutem Wetter gern auch am Samstag und Montag zur Kirmes“, sagte Familie Lücking. &bdquo;Den Osterräderlauf lassen wir uns natürlich auch nicht entgehen, den besuchen wir jedes Jahr. Meist laden wir die Familie an Ostern zu uns ein, die dann gemeinsam mit uns zum Osterräderlauf geht.“

Parkplatzsuche fordert Geduld

Glücklich schätzen konnten sich diejenigen, die bereits in der Stadt wohnen und das Festgelände fußläufig erreichen können. Die Besucher, die auf die Anreise mit dem Auto angewiesen waren und erst abends zum Osterräderlauf eintrafen, mussten in jedem Fall mit einer verlängerten Anreisezeit rechnen, sagten Martina und Jörg Schäfer. &bdquo;Wir kommen aus Hannover und sind in diesem Jahr zum ersten Mal hier. Es hat wirklich lange gedauert, bis wir einen Parkplatz gefunden haben und bis wir dann zu Fuß hier angekommen sind.“ Und auch nach dem Lauf galt es für die Autofahrer Ruhe zu bewahren, denn durch die gleichzeitig abreisenden Besucher kam es in den Straßen zu längeren Verzögerungen.

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