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Das „IQ Lügde“ blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

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Der offene Treff werde immer besser besucht, wie Gillian König, koordinierende Leitung des „Cilli“, berichtet. - © Archivfoto: SOS-Kinderdorf Lippe
Der offene Treff werde immer besser besucht, wie Gillian König, koordinierende Leitung des „Cilli“, berichtet. (© Archivfoto: SOS-Kinderdorf Lippe)

Lügde. „Ich glaube, wir sind in Lügde angekommen“, sagt Holger Busch, Mitarbeiter im Projekt „IQ Lügde“ des SOS-Kinderdorf Lippe. Die Kombination aus offener außerschulischer Arbeit mit dem Kinder- und Jugendzentrum „Chilli“, der schulbezogenen sozialen Arbeit in den drei Schulen und der Beratungsarbeit habe sich zur vollsten Zufriedenheit bewährt, heißt es in der Pressemitteilung des Kinderdorfs.

In Lügde würden aktuell 1009 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren leben, wie Sandra Lödige, Fachgebietsleiterin Zentrale Dienste, berichtet. „Das ’Chilli’ hat im letzten Jahr mit rund 400 jungen Menschen dieser Altersgruppe gut 40 Prozent erreicht.“

„Unser offener Treff wird immer besser besucht“, sagt auch Gillian König, koordinierende Leitung des „Cilli“. An manchen Tagen seien 25 Kinder und Jugendliche da gewesen. „Sicherlich hat sich auch der neue Jugendraum im sogenannten ’Turm’ bewährt, den wir im September eingerichtet haben und der mit Sofa, Sitzsäcken, Kissen und Smartboard besonders gemütlich und ein gelungener Rückzugsort ist“, erklärt König.

Projekte wurden gut angenommen

Besonders gut angenommen wurden laut Pressemitteilung die unterschiedlichsten Projekte, zum Beispiel Wanderungen, die Musical-AG, die Mädchengruppe zum Thema Freundschaft oder das Projekt „Mutig Meistern“. Auch die Ferienangebote mit fast 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, so manche Feste und Ausflüge, wie etwa der Besuch eines Fußballspiels in Gütersloh, wo die Lügder Kids Einlaufkinder waren, seien sehr beliebt gewesen.

Seit September hat sich auch ein sportliches Angebot etabliert. „Alle zwei Wochen treffen wir uns in der Sporthalle an der Grundschule“, so Eleni Kousataloglou. „Unter dem Motto „Sport (fair)verbindet“ geht es nicht um den Wettkampf und das Gewinnen, sondern vor allem um den Spaß und den Zusammenhalt. Wir freuen uns, dass zu diesem unverbindlichen Angebot immer zwischen 20 und 30 Kinder von sechs bis 14 Jahren kommen.“

Als Ansprechpartner in den Schulen vor Ort

In die drei Lügder Schulen gehen 675 Schülerinnen und Schüler. Hier sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich jeden Vormittag als Ansprechpartner vor Ort. „Wir haben viele Gespräche mit Schülerinnen und Schülern geführt, haben Streit geschlichtet, Tränen getrocknet und die Kinder und Jugendlichen an ihre Stärken erinnert“, berichtet Gillian König. Sie hätten zwischen Lehrern und Schülern vermittelt, Eltern unterstützt, Unterstützungsangebote weitervermittelt und an Klassenkonferenzen teilgenommen. „Wir haben Schülerräte und -Vertretungen begleitet, Pausenhelfer und Streitschlichter ausgebildet und Theater-, Umwelt- und Podcast-AGs geleitet sowie Sporthallenpausen angeboten“, zählt sie weiter auf.

Auch das Beratungsangebot in den Räumen des „Chilli“ sei gut angenommen worden. „Es ist wertvoll, dass es in Lügde kurze Wege gibt zwischen Schule und Kinder- und Jugendzentrum. So ist die Hemmschwelle niedriger, Erziehungsberatungsangebote wahrzunehmen“, sagt Holger Nickel, Bereichsleiter im SOS-Kinderdorf Lippe und zuständig für Blomberg und Lügde.

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