Der Winter hinterlässt Schäden in Oerlinghausen

Oerlinghausen. Schneemassen und frostige Temperaturen haben ihre Spuren in der Stadt hinterlassen. Schlaglöcher in den Straßen, Schäden an Bordsteinen, abplatzende Stufen. Bauhofmitarbeiter, die Zwölf- bis Dreizehn-Stunden-Tage hinter sich haben, &bdquo;sind derzeit dabei, sich einen Überblick zu verschaffen und die Schäden zu ermitteln", berichtet Lars Obermeier. Er ist bei der Stadt zuständig für den Tiefbau und die Straßenunterhaltung.

&bdquo;Durch die extreme Kälte sind viele Schlaglöcher entstanden", bestätigt Lars Obermeier. Solche Schäden seien im Frühjahr nicht unnormal. In diesem harten, kurzen Winter sei aber &bdquo;sehr viel kaputtgegangen", das kann Michael Munder schon jetzt sagen. Der stellvertretende Leiter des Bauhofes führt etliche der Schäden auf den starken Schneefall zurück. &bdquo;Da hat sich eine Menge aufgetürmt." Viele der weißen Berge sind mit schwerem Gerät zusammengeschoben worden. Da sei es nicht ungewöhnlich, dass gerade an den Straßenrändern Schäden entstünden.

&bdquo;Wir sind schon tüchtig am Flicken", bestätigt Munder. &bdquo;Größere Sachen werden an Baubetriebe abgegeben." Die größten Schäden haben Kollegen nach einer ersten Bestandsaufnahme im Innenstadtbereich festgestellt. Dort seien etwa Zäune weggedrückt worden, Teer sei aufgerissen. Starke Schäden gebe es außerdem an der Detmolder Straße und der Sennestraße. Marc Plaßmann verweist darauf, dass regelmäßig Straßen- und Wegekontrollen stattfinden. &bdquo;Kontrolliert wird nach einem festen Schema", erläutert der Technische Leiter des Fachbereichs &bdquo;Bauen, Umwelt". Im Wechsel werde in der einen Woche von zwei Personen kontrolliert, in der Woche danach würden dann Schäden beseitigt.

&bdquo;Eine Postbotin ist beinahe gestürzt"

Unübersehbare Spuren haben Frost und Schnee an der Herbergsstiege, die von der Hermannstraße abgeht, hinterlassen. Viele der Sandsteinstufen sind großflächig abgeplatzt. Ein Anwohner hat sie mit neonpinker Farbe markiert. &bdquo;Eine Postbotin ist beinahe gestürzt", erzählt eine Nachbarin. Sie wünscht sich eine schnelle Reparatur, zumal gerade beim derzeit frühlingshaften Wetter viele Wandertouristen unterwegs seien. Noch lieber wäre ihr, &bdquo;wenn nicht immer nur geflickt würde".

Marc Plaßmann betont, dass das Hauptaugenmerk insgesamt auf die Verkehrssicherung gerichtet sei. Vor allem die Hauptverkehrswege müssten am Laufen gehalten werden. Bei kleineren Schäden komme Asphaltausbesserungsmaterial zum Einsatz. Bei größeren Maßnahmen werde die Straßenoberfläche rechteckig ausgeschnitten. Dort kämen dann Dichtungsbänder zum Einsatz. &bdquo;Die Wunden vom Winterdienst werden geleckt", sagt Lars Obermeier. In etwa zwei Wochen werde er einen Gesamtüberblick über alle Schäden haben.

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