Oerlinghausen. Oerlinghausen und Umgebung ist ein kleines Paradies für Wanderer und Spaziergänger, für Naturfreunde und archäologisch Interessierte. Um die touristische Entwicklung weiter voranzutreiben, hat die CDU im Hauptausschuss beantragt, dass die Verwaltung prüfen möge, ob Oerlinghausen als staatlich anerkannter Erholungsort am Teutoburger Wald ausgezeichnet wird.
Das Prädikat wird an Orte vergeben, deren Luft und Klima Eigenschaften aufweisen, die der Erholung förderlich sind. Das Gutachten muss regelmäßig wiederholt werden. Im Gegensatz zu Luftkurorten und anderen Kurorten müssen in Erholungsorten keine medizinischen Einrichtungen zur Durchführung von Kur- und Rehamaßnahmen vorhanden sein. Voraussetzung ist jedoch eine auf Tourismus ausgelegte Infrastruktur.
Bürgermeister Dirk Becker meinte dazu, dass eine Prüfung in jedem Fall machbar sei. Dabei könne zum einen die Eignung für den gesamten Ort überprüft werden, als auch für einzelne Ortsteile, was ebenfalls möglich sei. Er sprach sich dafür aus, die Lippe Tourismus und Marketing AG mit ins Boot zu holen.
Peter Heepmann, Fraktionsvorsitzender der SPD, erinnerte daran, dass die Verwaltung schon einmal vor Jahren versucht habe, Oerlinghausen als Erholungsort auszeichnen zu lassen. Damals sei das abgelehnt worden, aber mittlerweile habe sich einiges geändert, so dass ein erneuter Versuch vielleicht zum Erfolg führen könne.
Angelika Lindner, Fraktionsvorsitzende der CDU, erinnerte sich ebenfalls an den Versuch vor zehn Jahren. Damals sei eine Kommission in die Stadt gekommen und hat sich angeschaut, ob die Voraussetzungen für einen Erholungsort gegeben seien. Es sei dann bemängelt worden, dass Oerlinghausen keinen öffentlich zugänglichen Park habe.
Immer noch leicht empört sagte Lindner: „Die haben sich den Weberpark gar nicht angeschaut.“ Mittelfristig soll der Park im Zuge der Sanierung des Ceweco-Gebäudes auch wieder den Oerlinghausern zugänglich gemacht werden.