Ende einer schweren Geburt: Emmerbrücke ist bald fertig

Schieder-Schwalenberg. Möglicherweise wird noch in diesem Jahr alles fertig: Gut zwei Jahre ist es her, dass nach dem Abbruch der Holzbrücke an den Seeterrassen am Schiedersee wenige Hundert Meter weiter Richtung Bahnhofstraße in Schieder die neue Brücke für Radfahrer und Fußgänger gebaut wurde. Es war ein Projekt mit Hindernissen, das jetzt endlich seinen Abschluss finden soll, nachdem ein weiteres Stück Geländer installiert worden ist. Die Stadt hatte die Konzeption für Brücke und Geländer wie auch die Bauleitung in die Hände eines Planungsbüros gegeben. Schließlich stand das neue Bauwerk nur wenige Schritte von der alten Straßenbrücke über die Emmer entfernt, und ein schickes Geländer aus Edelstahl säumte die Betonkonstruktion. Allerdings hatte die Stadt Sicherheitsbedenken wegen des großen Abstandes zwischen der Betonkante und der untersten Querstrebe des Geländers. Eine zu große Gefahrenquelle vor allem für kleine Kinder, meinte Bürgermeister Jörg Bierwirth seinerzeit dazu. 20.000 Euro zusätzlich Im September 2019 war klar: Hier muss nachgebessert werden, und das sollte, wie die LZ damals berichtete, 20.000 Euro zusätzlich kosten. Mit Edelstahlseilen stellte die Fachfirma engmaschigere Querverstrebungen her, so dass hier nicht mal mehr ein Hund durchrutschen kann. Derweil standen monatelang in Verlängerung des Brückengeländers Bauzäune, während die Gartenbaufirma Grytz aus Schwalenberg sich daran machte, einerseits Beete rechts und links der neuen Brückenköpfe anzulegen und andererseits eine neue Wegeführung zu schaffen: Wer jetzt aus dem Kurpark durch das Tor kommt, muss nach wenigen Schritten rechts abbiegen und auf den neuen Gehweg treten anstatt geradeaus die alte Brücke anzusteuern – hier versperrt eine neue Grünfläche den Weg. Es geht um den Sicherheitsaspekt Es geht hier um den Sicherheitsaspekt: Weil in der scharfen Kurve und auf dem Gehsteig der alten Brücke schon diverse Unfälle passiert sind, sollen Fußgänger und Radfahrer nun mal auf den neuen Weg ausweichen. Denn selbst auf dem Bürgersteig blieben Passanten nicht ungeschoren. Um Sicherheit geht es auch bei dem neuen Geländerstück, das jetzt noch hinzugekommen ist: &bdquo;Hier fällt die Böschung steil ab, das mussten wir absichern. Das ging allerdings nur nach Fertigstellung der Beete", erklärt Jörg Bierwirth. Dieses neue Stück Edelstahlgitter stammt nicht vom Hersteller des ersten Stücks. Die Stadt habe sich einen neuen Partner suchen müssen, der im passenden Design etwas herstellte. Dazu fehlen auch noch an den jeweiligen Geländern die Abschlüsse, also nach außen ragende Winkelstücke. Insgesamt hatte die Stadt für die Brücke ohne die Grünarbeiten ursprünglich 740.000 Euro kalkuliert, jetzt wird das Ganze mit 800.000 Euro zu Buche schlagen. Immerhin: Alles soll bald fertig werden. &bdquo;Wir rechnen mit der 50. Kalenderwoche", kündigt Bürgermeister Bierwirth an.

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