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Kulturagentur präsentiert Ausstellungsprogramm für die Malerstadt Schwalenberg

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Huertez, "Roter Mund in Landschaft" (1965) , Öl auf Leinwand, ist unter anderem in Schieder-Schwalenberg zu sehen. - © Sundermann fine Art
Huertez, "Roter Mund in Landschaft" (1965) , Öl auf Leinwand, ist unter anderem in Schieder-Schwalenberg zu sehen. (© Sundermann fine Art)

Schieder-SchwaIenberg. In Kooperation mit der Stadt Schieder-Schwalenberg präsentiert die Kulturagentur des Landesverbandes Lippe das Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm für 2024, organisiert und kuratiert von der Kunstreferentin der Kulturagentur, Dr. Mayarí Granados.

Die Ausstellungssaison beginnt laut Pressemitteilung am Sonntag, 28. April, mit berühmten Namen: „In der Städtischen Galerie sind bis zum 23. Juni unter dem Titel ,Surreale Welten’ Werke der wichtigsten Künstler des Surrealismus zu sehen, darunter Salvador Dalí, Max Ernst, Huertez, René Magritte, André Masson, Joan Miró, Man Ray und andere.“

Alle gezeigten Arbeiten sind Leihgaben der Galerie Sundermann FineArt aus Würzburg. Die Eröffnung findet am Sonntag, 28. April, 16 Uhr, statt.

„Alles was passiert ist“

In Teilen surrealistisch geht es nach Angaben der Kulturagentur in der Ausstellung „alles was passiert ist“ zu - mit Bildern und Installationen der Wolfsburger Künstlerin Stefanie Woch (* 1971). Die Ausstellung wird ebenfalls am 28. April im Robert Koepke Haus eröffnet und zwar im Anschluss an die erste Eröffnung um 17 Uhr. Die Künstlerin werde anwesend sein, außerdem spielt das „Simone Helle Duo“ mit Simone Helle (Vocals) und Martin Scholz (Piano).

Stefanie Woch, “Garten”, Installation, 2017. - Woch © VG Bild-Kunst, Bonn, 2024
Stefanie Woch, “Garten”, Installation, 2017. (Woch © VG Bild-Kunst, Bonn, 2024)

„Die Arbeiten von Stefanie Woch widmen sich den Themenschwerpunkten Garten- und Waldbildern, außerdem zeigt sie Reisebilder. Hinzu kommen skulpturale, florale Häkelarbeiten aus Wolle“, heißt es seitens der Ausstellungsmacher.

Vom 7. Juli bis zum 1. September ist in der Städtischen Galerie die Ausstellung „Kritisch-witzig-bissig“ zu sehen. Gezeigt werden laut Einladung Druckgrafiken der 1950er bis 1970er Jahre, unter anderem von Karel Appel, Hans Arp, Bele Bachem, Georg Gresko, HAP Grieshaber, Erich Heckel, Horst Jansen, Oskar Kokoschka, Gerhard Richter, Lothar Walter und H.P. Zimmer. Bei den Werken handelt es sich um Leihgaben aus Privatbesitz

Bele Bachem (1916-2005) “Eiertänzerinnen”, Lithografie,1966. Privatbesitz. - Piet Breed. © VG Bild-Kunst, Bonn, 2024
Bele Bachem (1916-2005) “Eiertänzerinnen”, Lithografie,1966. Privatbesitz. (Piet Breed. © VG Bild-Kunst, Bonn, 2024)

Dirk Pleyer: Internationale Positionen mit Ort und Zeit

Zeitgleich präsentiert der Kunstverein Schieder-Schwalenberg im Robert Koepke Haus seine Ausstellung „Internationale Positionen mit Ort und Zeit: Dirk Pleyer“. Die Eröffnung ist am Sonntag, 7. Juli, 17 Uhr, Eintritt ist frei, der Künstler anwesend.

Dirk Pleyer wird bereits vorhandenen großformatigen Bildern eine Werkreihe von circa 300 kleinen Arbeiten folgen lassen: in rasterförmiger Konstellation von gegenüberliegenden Wänden als Klammer über den Boden laufend in den Raum ragend. Die Installation soll mittels der abstrahierten Geschichte der Malerstadt Schwalenberg den Faktor Zeit als menschlich begründete und geschichtlich zu hinterfragende Taktung thematisieren. Pleyers “Schneise” begreift sich – im Wortsinn – gleichzeitig als freigelegte Grenzziehung und optisch-zeitliche Verbindungsmetapher.

Das Ausstellungsjahr endet in der Städtischen Galerie mit der Präsentation der Sammlung aus den Zeiten der Künstlerkolonie. Die Ausstellung ist vom 7. September bis 3. November unter dem Titel „Landschaftsimpressionen. Auf den Spuren der Künstlerkolonie Schwalenberg“ zu sehen.

Die Ausstellung zeigt ausgewählte Arbeiten aus den Sammlungen der Stadt Schieder-Schwalenberg und der Kulturagentur des Landesverbandes Lippe der mit Schwalenberg verbundenen Landschafts- und Genre-Malerei. Dabei werden auch Neuzugänge der Sammlung gezeigt.

Im Robert Koepke Haus wird vom 29. September bis zum 27. Oktober unter dem programmatischen Titel Stipendiat & friends die Abschlussausstellung des Schwalenberg-Stipendiums 2024 präsentiert.

Wendepunkte ins Bewusstsein gerückt

Die Ausstellungssaison endet mit der Ausstellung zeitgenössischer Lippischer Künstler, zum Thema „point of no return”. Die Eröffnung ist am Sonntag, 1. Dezember, um 15 Uhr.

„Das Thema ,point of no return’, das sich vor allem auf den Klimawandel bezieht, wird mit dieser Ausstellung ins Bewusstsein gerückt. Jedoch kann es auch noch andere Wendepunkte geben, nach denen eine Umkehr zum alten Zustand nicht mehr möglich ist - welche das sein könnten, werden 30 Künstler der Region in ihren Arbeiten vor Augen führen“, schreibt der Landesverband in der Einladung.

Zusätzlich zu den Sonderausstellungen ist im Robert Koepke Haus im Obergeschoss die Dauerausstellung zum namensgebenden Künstler Robert Kopeke zu besichtigen.

Der Eintritt in die Städtische Galerie sowie ins Robert Koepke Haus kostet für Erwachsene 2,50 (ermäßigt 2 Euro), Kombitickets für beide Museen kosten 4 Euro (ermäßigt 3 Euro). Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt.

Zu den Eröffnungen sowie am Internationalen Museumstag, 19. Mai, ist der Eintritt für jedermann frei.

Beide Museen sind dienstags bis sonntags von 14 bis 17.30 Uhr geöffnet.

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