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Auf dem Brakelsieker Friedhof entsteht ein Urnengarten

Michaela Weiße

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Die Vorstandsmitglieder des Heimatvereins, Dirk Steinmeier (von links), Dietmar Köller und Birgit Ridder, sind mit dem neuen Urnengarten sehr zufrieden. Bis zum Herbst soll alles fertig sein. - © Michaela Weiße
Die Vorstandsmitglieder des Heimatvereins, Dirk Steinmeier (von links), Dietmar Köller und Birgit Ridder, sind mit dem neuen Urnengarten sehr zufrieden. Bis zum Herbst soll alles fertig sein. (© Michaela Weiße)

Schieder-Schwalenberg/Brakelsiek. Auf dem Friedhof in Brakelsiek hat sich in den vergangenen Wochen einiges getan. Mitglieder des Heimatvereins und Mitarbeiter des städtischen Bauhofs haben sehr viel Erde bewegt, um den Bereich der Urnengräber umzugestalten. Voraussichtlich im Herbst soll der neue Urnengarten dann komplett fertig sein, wie Dirk Steinmeier, Vorsitzender des Heimatvereins, berichtet.

„Vor ein paar Jahren haben wir den Glockenturm hier auf dem Friedhof errichtet“, erinnert Steinmeier an das Geschenk, das sein Bruder und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem Verein machte. Der Turm habe jedoch etwas einsam und verlassen gewirkt und sich nicht richtig in den Friedhof integriert. Mit dem neuen Urnengarten, der Platz für rund 80 Urnengräber bietet, soll sich das nun ändern.

Wiese bringt einige Nachteile mit sich

Bisher hatten die Urnengräber auf einer Rasenfläche ihren Platz. Die Gedenktafeln liegen direkt auf der Wiese auf. Dies sei jedoch alles andere als vorteilhaft, wie Dietmar Köller, Schriftführer des Heimatvereins, deutlich macht. Während der Mähzeit dürften Angehörige dort keine Kerzen oder Blumenschmuck abstellen. Einige Platten seien, etwa durch das Mähen, auch bereits gerissen. Daher sei der Wunsch nach einer anderen Gestaltung für die Urnengräber geäußert worden. Eher schlecht als recht habe man dann eine Lösung mit Kies versucht, wie die Vorstandsmitglieder erzählen. Schließlich holte der Heimatverein Landschaftsarchitekt Halke Lorenzen aus Istrup mit ins Boot, der mehrere Entwürfe für eine neue Gestaltung machte.

Herausgekommen ist ein Urnengarten, der sich aus mehreren in Stahlkanten eingefassten Feldern zusammensetzt. Nachdem im Februar die neue Hainbuchenhecke gepflanzt worden ist, starteten die Bauarbeiten Ende Mai. Der Vorstand lobt die gute Zusammenarbeit mit dem Bauhof, der sich unter anderem um die Tiefbauarbeiten kümmerte. Dabei seien allerhand Altlasten zum Vorschein gekommen, wie Köller erzählt. Etwa alte Grabsteine und Rasenkanten. Die Mitglieder des Heimatvereins packten ebenfalls ordentlich mit an. Diese werden auch noch die wassergebundene Decke auf den Weg, der um die einzelnen Felder im Urnengarten herumführt, auftragen. Dabei handele es sich um Dansand, wie Kassiererin Birgit Ridder erklärt. Zudem müssen noch verschiedene Gewächse gepflanzt werden. Auch wenn noch nicht alles fertig ist, ist der Heimatverein schon jetzt sehr glücklich mit dem neuen Urnengarten. Es wird aber weiterhin die Möglichkeit geben, Urnen auf der Wiese zu bestatten.

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