Rotorblätter kriechen im Schritttempo durch Bad Lippspringe

Schlangen/Bad Lippspringe. Autofahrer auf der L814 in Bad Lippspringe oder auf dem Kreuzweg (L937) zwischen Schlangen und Bad Lippspringe müssen sich in den kommenden Tagen auf Umleitungen einstellen. Für den Bau von sechs Windenergieanlagen werden am Dienstag, 10. Oktober, Mittwoch, 11. Oktober, und Freitag, 13. Oktober, sowie am Montag und Dienstag in der kommenden Woche, 16. und 17. Oktober, Rotorblätter transportiert. Dafür müssen die beiden Straße jeweils von 8.30 bis 12 Uhr voll gesperrt werden. Es sind Umleitungsstrecken ausgeschildert. Von Schlänger Seite führt die U10 vom Kreuzweg durch Schlangen über den Dedinghauser Weg, die Detmolder und Paderborner sowie die Schützenstraße auf die B1. Von Bad Lippspringer Seite führt die U20 durch Paderborn von der Bad Lippspringer Straße über die Eggestraße und den George-Marshall-Ring zur B1.

Ursprünglich hatten die Straßen erst am 9 Uhr gesperrt werden sollen. Allerdings habe das Transportunternehmen Wörmann-Team festgestellt, dass dann die Zeit nicht reiche, rechtzeitig vor dem Transport alle Sperrbaken zu schließen. "Dann hätten wir allein dafür 20 Mitarbeiter gebraucht", erklärt Tanja Schäfer von der Firma Wörmann. Auf einer Freifläche an der Kreuzung der Straße Am Vorderflöß mit der L814 werden die Rotorblätter angeliefert und zwischengelagert, bis sie der so genannte Selbstfahrer einzeln im Schritttempo zu den Windrad-Baustellen bringt. Um mit den langen Rotorblättern Engstellen passieren zu können, kann er die Flügel hochstellen - was für spektakuläre Ansichten sorgt. "Ruhig mal mit den Kindern in den Schulferien hinfahren und zugucken", gibt Schäfer als Tipp. "Das ist ein Erlebnis."

Die Schulferien werden hoffentlich auch dafür sorgen, dass sich das Verkehrschaos wegen der Sperrungen in Grenzen hält. Für die ersten drei Rotorblätter geht es nur bis zum Gut Kleehof, wo der erste Bauplatz ist. Am Donnerstag, 12. Oktober, und am Freitag, 13. Oktober, werden nachts weitere Flügel über die B1 zum Zwischenlager nachgeliefert, wofür die Bundesstraße auch gesperrt werden muss. Sie müssen zu den fünf weiteren Bauplätzen am Kreuzweg gebracht werden. Ein Unsicherheitsfaktor bei dem gesamten Unternehmen ist das Wetter. Denn bei Wind und Regen kann der Selbstfahrer nicht fahren, weil dann zu viel Winddruck auf dem transportierten Rotorblatt lastet.

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