Schlangen. Im Rahmen des Fußverkehrs-Checks hat im Bürgerhaus Schlangen ein Maßnahmen-Workshop stattgefunden. Bürgerinnen und Bürger, Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, Politik sowie das begleitende Planungsbüro VIA und das Zukunftsnetz Mobilität NRW waren dabei, als es darum ging, die Erkenntnisse aus den beiden öffentlichen Begehungen zusammenzutragen und erste konkrete Maßnahmenideen zu entwickeln. Dasd berichtet die Gemeinde Schlangen in einer Pressemitteilung.
Nach einer kurzen Einführung und der Vorstellung der zentralen Beobachtungen und Herausforderungen aus den Begehungen im Juli und September konnten die Teilnehmenden an verschiedenen Thementafeln ihre Anregungen, Hinweise und Lösungsvorschläge einbringen. Moderiert wurde der Workshop vom Planungsbüro VIA, das den Prozess im Auftrag des Zukunftsnetzes Mobilität NRW begleitet.
Bürgerbeteiligung im Mittelpunkt
„Die Diskussionen waren lebendig und konstruktiv – ob es um sichere Querungsmöglichkeiten, klare Verkehrsführung, Schulwegsicherheit, barrierefreie Gestaltung oder die Verbesserung der Aufenthaltsqualität ging“, heißt es in der Mitteilung. Besonders erfreulich sei gewesen, dass viele Hinweise von den sogenannten „Alltagsexpertinnen und -experten“ kamen. Also von Menschen, die täglich in Schlangen zu Fuß unterwegs sind, – egal ob mit Rollator, Kinderwagen oder Schulranzen.

Insgesamt wurde eine breite Palette an Maßnahmenideen gesammelt, von zusätzlichen Zebrastreifen über Sitzgelegenheiten entlang der Wege und im Bereich der Nahversorgung bis hin zu besser gestalteten Gehwegen und klareren Regelungen für den ruhenden Verkehr. Auch Themen wie Beleuchtung, Bordsteinabsenkungen oder die Sicherheit an Schulwegen wurden intensiv diskutiert. „Alle Beiträge werden nun vom Planungsbüro ausgewertet und in einem umfassenden Abschlussbericht zusammengefasst. Dieser dient als Grundlage für die weitere kommunale Diskussion“, schreibt die Gemeinde weiter.
Nächster Schritt: Beratung im Gemeinderat
Im nächsten Schritt sollen die Ergebnisse des Fußverkehrs-Checks im zuständigen Fachausschuss und im Gemeinderat vorgestellt und beraten werden. Ziel sei es, auf dieser Basis eine Priorisierung möglicher Maßnahmen vorzunehmen und erste Umsetzungsschritte anzustoßen - abhängig von Machbarkeit, Zuständigkeiten und Finanzierung.
„Der Workshop war ein starkes Signal dafür, wie wichtig den Menschen in Schlangen sichere und fußgängerfreundliche Wege sind“, wird Bürgermeister Marcus Püster in der Mitteilung zitiert. „Jetzt gilt es, gemeinsam dran zu bleiben und die vielen guten Ideen in konkrete Maßnahmen zu überführen.“
In einem Zitat von Mobilitätsmanager Henning Schwarze heißt es: „Für uns als Gemeinde beginnt damit die eigentliche Arbeit. Der Fußverkehrs-Check war ein Auftakt – nun geht es darum, die Mobilität zu Fuß dauerhaft zu stärken: sicher, barrierefrei und generationengerecht.“